Kunstausstellung:Grafik, Malerei und Bildhauerei

Auch in Haimhausen öffnen viele Ateliers ihre Türen - vorsichtig

Haimhausen Die diesjährige Kunstausstellung "Haimhauser Art 2020" findet heuer unter schwierigen Bedingungen statt. "Alles ist ein wenig improvisiert", sagt Karin Jost vom Arbeitskreis Bildende Kunst des Haimhauser Kulturkreises. Es ist eine Jubiläumsveranstaltung und trotzdem geht sie, anders als sonst, diesmal in einem eher kleinen Rahmen über die Bühne. Die Pandemie macht auch den Veranstaltern zu schaffen: Einschränkungen, Planungsunsicherheiten, Veränderungen und weniger Künstler als bisher.

26 Künstler stellen am Wochenende, 12. und 13. September, ihre Werke aus. Kreativität oblag aber nicht nur den Künstlern, sondern wurde auch den Organisatoren abverlangt, um die geltenden Hygienemaßnahmen einhalten zu können. Als Ausstellungsorte dienen unter anderem verschiedene Ateliers, der Garten einer Künstlerfamilie, die Lagerhalle der alten Schlossbrauerei, Immobilienbüros und die alte Brennerei. Natürlich wird auch in der Kulturkneipe selbst das kunstliebende Auge verwöhnt. Insgesamt versuchen die Veranstalter, mehr ins Freie zu verlegen.

An zwei Tagen wird dem Besucher eine große künstlerische Vielfalt angeboten: Von Installationen über Malerei bis zu Holzarbeiten. "Diese Vielfalt zeichnet die Haimhauser Art auch aus", so Jost. Zum zehnten Mal bietet der Kulturkreis eine Plattform für verschiedenste Künstler und Kunstliebhaber.

Unter anderem zeigen Bernhard Küchle, Christof von Haniel oder Steven Ovbiebo ihre faszinierenden Holzarbeiten. Im Garten der Familie Schröder sind eindrucksvolle Aquarelle ausgestellt. Fauzia Minallah, Anna Gauck und Gabriele Middelmann haben sich auf unterschiedlichste Arten der Malerei spezialisiert. Wer eine Pause braucht, um das Gesehene wirken zu lassen, kann die angebotenen Grillspeisen des Foodtrucks kosten oder Klassiker der 60er und 70er mitsingen, die die Band Green Heritage covert.

Das bunte Programm erfreute sich in der Vergangenheit hoher Beliebtheit, obgleich man in diesem Jahr mit weniger Besuchern rechnet. Jost hofft auch, dass sich die Corona-Lage in Bayern nicht verschlimmere, trotzdem müsse man auf alles vorbereitet sein. Stand jetzt heiße das Motto: "Wir wagen es trotzdem!" Denn die Begeisterung an der Kunst überwiegt und Jost zeigt sich optimistisch: "Ich freue mich auf jeden Künstler, der an dem Projekt teilnimmt und auf jeden Besucher, der die Werke bewundert."

Weitere Informationen zu der Veranstaltung können auf der Homepage des Haimhauser Kulturkreises abgerufen werden. Die Flyer mit detaillierten Angaben zu den Künstlern sowie den geltenden Hygieneregeln liegen an allen Ausstellungsorten aus. Die Kulturkneipe gilt als zentraler Wegweiser für alle Besucher.

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