Süddeutsche Zeitung

Kulturtipp:Berufsbilder

August Sanders groß angelegte Fotoserie von Menschen des 20. Jahrhunderts zählt zu den Meisterwerken der Porträtfotografie des vergangenen Jahrhunderts und ist noch bis 19. März in der Neuen Galerie Dachau (Dienstag bis Sonntag) zu sehen. Ergänzt werden Sanders Fotografien durch Arbeiten von Joerg Lipskoch, wie abgebildet: Der "Schiffsmechaniker" und die "Verkäuferin einer Straßenzeitung". Zudem sind Werke von Thomas Bachler und Karen Weinert, Herlinde Koelbl, Hannes Rohrer, Stefan Schröder und Albrecht Tübke, die an Sanders Berufsporträts anknüpfend das Berufsleben reflektieren, ausgestellt. Das Medium der Fotografie schien Sanders geeignet, ein Bild der Gesellschaft seiner Zeit festzuhalten, die sich aus verschiedenen Berufsständen zusammensetzte. Den Schwerpunkt seiner Aufnahmen bildet das Berufsporträt, das er von Bauern, Handwerkern, Arbeitern, Technikern, aber auch Künstlern anfertigte. Wie aktuell dieses Thema ist, zeigt die Neue Galerie in der Ausstellung "Berufsbilder". Nicht nur sind viele Berufe seiner Zeit längst verschwunden, auch die Zahl der vorhandenen Arbeitsplätze nimmt stetig ab. Das Ideal einer lebenserfüllenden Tätigkeit ist aber nach wie vor aktuell.

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Quelle:
SZ vom 03.01.2017
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