Konzept des Jugendpflegers:Prioritäten setzen

Petershausen packt Sanierung von Spielplätzen an

Von Petra Schafflik, Petershausen

Jugendpfleger Olaf Schräder hat Wort gehalten. Wie im Februar dem Sozialausschuss des Gemeinderats zugesagt, legte er dem Plenum jetzt ein Konzept für die Sanierung der Kinder- und Jugendplätze vor. Priorität hat danach die Fertigstellung des Spielareals neben dem Jugendplatz an der Jetzendorfer Straße. Dort soll eine Fläche für Kinder im Schulalter gebaut werden. Ursprünglich sollten dort Kleinkinder spielen. Doch Schräder empfiehlt, für die Jüngsten besser ein verwaistes Schachfeld in der angrenzenden Mitterfeld-Siedlung umzubauen. An der Jetzendorfer Straße würden dadurch Interessenskonflikte zwischen den Altersgruppen vermieden.

Angepackt wird auch der Spielplatz in Obermarbach, wo die Bolzfläche erhalten, aber Geräte und Anlage saniert werden sollen. Dort werden sich Kinder, Jugendliche, Eltern und Vereine an der Planung und am Bau beteiligen. Sofern von dem im Haushalt eingeplante Budget von 30 000 Euro dann noch etwas übrig ist, kommt die Jugend zum Zug. Priorität hat die Gestaltung der Außenfläche beim neuen Jugendzentrum. Einen adäquaten Ersatz für den Skaterpark, der den geplanten Asylunterkünften weichen musste, wird es dagegen nicht geben. Zu teuer für die wenigen Nutzer, so Schräder. Im Sinne der Kosteneffizienz solle lieber für die BMX-Fans in Eigenarbeit eine kostengünstige Dirtline gebaut werden.

Nicht jede Gemeinde müsse alles bieten, sagte Bürgermeister Günter Fuchs (CSU). Schließlich hätten mehrere Gemeinden koordiniert durch den Regionalverein Dachau Agil ein Konzept der vernetzten Jugendplätze entwickelt mit dem Ziel, dass Schwerpunkte gesetzt würden. Anderswo, etwa in Weichs, gebe es attraktive Skaterplätze.

Mehr Eigenverantwortung und ehrenamtliches Engagement bei der Pflege der Spielplätze forderte Josef Gerer (CSU). In Kollbach kümmere sich der Sportverein um die direkt ans Sportgelände angrenzende Spielfläche. Er ist Vorsitzender des Klubs. Nach diesem Vorbild sollten auch anderswo Vereine oder Anwohner aktiv werden, forderte er. Freiwilliges Engagement sei immer willkommen, betonte der Bürgermeister. "Wir können aber niemanden dazu zwingen."

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