Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl:Sieben Grüne für Weichs

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Der neue Ortsverband präsentiert seine Kandidaten, mit denen er im März in den Gemeinderat einziehen will

In der politischen Landschaft der Gemeinde findet sich im Kommunalwahlkampf eine neue Farbe. Der erst vergangenen Oktober gegründete Ortsverband Indersdorf-Weichs des Bündnis 90/Die Grünen stellt für die Kommunalwahlen im März seine Liste für den Weichser Gemeinderat vor. Unter den sieben nominierten Kandidaten, drei Frauen und vier Männer, beschäftigen sich gleich mehrere auch beruflich mit "grünen" Themen. So steht Umweltreferentin Magdalena Schuster, die sich in ihrer Haupttätigkeit dem nachhaltigen Reisen widmet, auf dem ersten Listenplatz. Den Listenplatz vier erhielt Bio-Gemüsegärtner Korbinian Schuster. Des weiteren kandidieren auf den Listenplätzen zwei und drei Jörg Achter und der in Aufhausen lebende frei schaffende Schauspieler Anton Kölbl. Die Plätze fünf bis sieben besetzen Annett Achter, Herbert Kriegler und Petra Hoch-Dosch.

Das vollständige Programm soll noch veröffentlicht werden, die Partei gab aber bereits bekannt, dass "Klima- und Naturschutz, die Erhaltung der Artenvielfalt sowie Themen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und engagierten Miteinanders vor Ort" die Kernpunkte ihrer Politik darstellen. Unter dem Stichwort "Generationengerechtigkeit" fordern die Weichser Grünen einen "tiefgreifenden Wandel in Denken und Handeln" und eine zukunftsorientierte Herangehensweise.

Konkret haben die Neulinge vor, einen lebendigen Dorfplatz mit vielfältiger Bepflanzung entstehen zu lassen, um Raum für Natur und soziales Leben zu bieten. Außerdem haben sie eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Weichser Gespräche", als Diskussionsforum für aktuelle Aspekte des kommunalen Lebens in Weichs geplant. Ein Anliegen ist den Weichser Grünen auch die Förderung der regionalen Produktion und des Biosektors. "Die Zugänglichkeit von Lebensmitteln aus der regionalen Landwirtschaft soll ausgebaut und etabliert, sowie die Präsenz von Bioprodukten gesteigert werden", gab die Partei hierzu bekannt. Ansatzpunkte seien dabei die "Förderung von Direktvermarktungspunkten im Gemeindebereich sowie der Kooperation zwischen Erzeugern und Konsumenten".

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SZ vom 18.02.2020 / SZ
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