Kommunalwahl in Markt Indersdorf:Hubertus Schulz fordert Franz Obesser heraus

Hubertus Schulz ist der Bürgermeisterkandidat für Bündnis 90/Die Grünen in Markt Indersdorf.

Hubertus Schulz will einen Treffpunkt in Indersdorf schaffen.

(Foto: Grüne)

Einstimmig nominieren die Grünen den 58-jährigen Diplomphysiker als Bürgermeisterkandidaten für Indersdorf

Inderdorfs Bürgermeister Franz Obesser (CSU) bekommt Konkurrenz: Die Grünen schicken Hubertus Schulz als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Bei der Aufstellungsversammlung stimmten die Parteimitglieder geschlossen für den 58-jährigen Diplomphysiker. Schulz warb in der Versammlung für sein Programm, das für ein ganzheitliches Verkehrskonzept steht. Schulz sieht die Gemeinde in der Pflicht, die Bürger im Rahmen des digitalen Wandels vorab zu informieren und gemeinsame Konzepte zu entwickeln.

"Ich brenne für die Grünen-Themen und verstehe nicht, dass nicht auch die anderen Indersdorfer Bündnisse ihre Ziele mit entsprechender Kandidatur verfolgen", sagte Schulz. Für die Grünen sei es eine "sehr große Herausforderung" gewesen, innerhalb von zwei Monaten eine Mannschaft aufzubauen.

Für die 24 Plätze, die im Indersdorfer Gemeinderat zu vergeben sind, bewarben sich zehn Kandidaten, davon fünf Parteimitglieder. Auf Platz eins der Gemeinderatsliste wird laut Beschluss der Aufstellungsversammlung Astrid Rötzer kandidieren, die weiteren Plätze nehmen Hubertus Schulz, Axel Noack, Alwin Brenner und Lucia Rötzer ein. Mit der 17-jährigen Lucia Rötzer, die pünktlich vor der Wahl 18 Jahre geworden ist, wird auch der Indersdorfer Jugend Rechnung getragen. Der Frauen und Männer sind mit jeweils 50 Prozent gleich stark vertreten, der Altersdurchschnitt der Kandidaten liegt laut Pressemitteilung der Grünen bei 40 Jahren.

In seiner Bewerbungsrede brachte Hubertus Schulz viele konkrete Verbesserungsvorschläge für die Gemeinde ein. Die Wachstumsschmerzen der Gemeinde sollen durch ein Radkonzept und ÖPNV-Ausbau gelindert werden, wobei auch Bund, Land und Kreis eine wichtige Rolle spielen sollen. Schulz forderte einen besseren Schutz der Schüler im dem stetig wachsenden Verkehr. Zudem bemängelte er, dass ein zentraler Anlaufpunkt fehle, an dem sich die Indersdorfer treffen und austauschen können. Dafür möchte er mit einem Bürgerhauskonzept Abhilfe leisten. Beim Thema Digitalisierung und 5G sei es wichtig, "die Bürger mitzunehmen". Die Gemeinde müsse rechtzeitig über die Konsequenzen des technischen Wandels aufklären. Weitere wichtige Punkte sind die Transparenz in der Gemeinde, die Ansiedlung hochwertigen Gewerbes aber auch Themen wie der Lärmschutz.

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