Kommunalwahl in Karlsfeld:Kühnert will Karlsfelder Senioren helfen

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi und der stellvertretende Bundesvorsitzende Kevin Kühnert haben die Karlsfelder Sozialdemokraten in ihrem Wahlkampf unterstützt. Bei einem Gespräch im Betreuten Wohnen westlich der Bahn versprachen die beiden Bundespolitiker, sich persönlich bei der Firma Erl-Bau "nachdrücklich für eine Verbesserung" der Situation einsetzen zu wollen. Die Bewohner hatten über die seit langem fehlende Einkaufsmöglichkeit und eine schlechte Busverbindung geklagt. Der Investor hatte den Senioren bereits beim Kauf versprochen, einen Supermarkt zu bauen, doch seit Jahren passiert nichts mehr auf dem riesigen Areal am Bahnhof. Der Ärger über die Brache vor der Haustür ist groß. Hoffnung hatten die Anwohner im vergangenen Jahr geschöpft, als der Investor Baupläne vorlegte. Doch diese waren nicht mit den Plänen der Gemeinde vereinbar. Nach einigen Verhandlungen herrscht nun wieder Stillstand. Das frustriert alle, die westlich der Bahn wohnen.

Nur über Gespräche und "genügend gemeinsamen öffentlichen Druck" könne eine befriedigende Lösung für die Anlieger gefunden werden, meinten Schrodi und Kühnert. Die Bewohner wollen das Vorhaben unterstützen. Auch der SPD-Bürgermeisterkandidat Bernhard Goodwin meldete sich zu Wort: "Der Stillstand muss überwunden werden", konstatierte er. "Ich kann zusagen, im Fall meiner Wahl, am ersten Arbeitstag im Mai sofort Kontakt zum Investor aufzunehmen und hartnäckig zu bleiben, bis eine nachhaltige Lösung gefunden wurde."

Kühnert warb dafür, kein Gegeneinander der Generationen zuzulassen, sondern sich gemeinsam für ein besseres Umfeld einzusetzen. Denn von einer guten Infrastruktur, wie Einkaufsmöglichkeiten und Nahverkehr profitieren alle Altersgruppen. Die Bundespolitik setze sich für ältere Bürger ebenso ein wie für junge. Das zeige sich bei den Themen Respektrente, Deckelung der Pflegekosten für Angehörige und Mindestlohn für Auszubildende. Natürlich sprach man in der Runde auch über Bundespolitik und die Ereignisse im Thüringer Landtag. Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit, sondern müsse täglich neu verteidigt werden, so Kühnert.

© SZ vom 19.02.2020 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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