Kommunalwahl in Hebertshausen:Die Bürger beteiligen

SPD Hebertshausen präsentiert Wahlprogramm

Auch die SPD steigt in Hebertshausen jetzt in den Kommunalwahlkampf 2020 ein. Eine Liste mit 14 motivierten Bewerbern für den künftigen Gemeinderat wurde kürzlich in einer Aufstellungsversammlung nominiert. Ein SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt wurde wie zu erwarten nicht benannt. Auch der Freie Bürgerblock verzichtet auf einen Bewerber, so dass Amtsinhaber Richard Reischl (CSU) der Chefsessel im Rathaus bereits wieder sicher ist.

Doch im Gemeinderat wollen die Genossen auch in Zukunft aktiv mitmischen. Auf der SPD-Liste treten von den vier aktiven Gemeinderäten nur Fraktionsvorsitzende Marianne Klaffki und Caroline Heinz wieder an. Dagegen ziehen sich die langjährigen Räte Franz Schmidt und Heinrich Schönwetter aus der Kommunalpolitik zurück. Dennoch ist Klaffki optimistisch, strebt für die SPD "als Untergrenze" wieder vier Sitze im Gremium an. "Wir können auf eine große Palette an kompetenten Mitstreitern zählen", betont Klaffki, die für die SPD auch im Kreistag sitzt und das Amt der stellvertretenden Landrätin innehat. Und anders als die übrigen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen präsentierte die SPD jetzt bei der Nominierungsversammlung mit dem Team auch schon ein Wahlprogramm.

Im Fokus der SPD stehen Familien und Vereine. Deshalb möchten die Genossen den Qualitätsstandard der Kinderbetreuungseinrichtungen sichern, das Ferienprogramm weiterentwickeln und die Vereine noch stärker unterstützen. Auch künftig will man sich stark machen, den Schulstandort "zukunftsfest zu sichern", betonte Klaffki. Schulgebäude und Turnhalle sollen saniert, ein Mittlere-Reife-Zweig an der Mittelschule eingerichtet werden. Festhalten wollen die Genossen auch an dem Ziel, mit einer Berufsoberschule eine weiterführende Schule in Hebertshausen anzusiedeln. Die Verkehrsbelastung gerade auch in Hebertshausen und Ampermoching ist hoch. Vor diesem Hintergrund will man neue Initiativen starten für eine Umfahrung dieser beiden Orte. Weiter setzt sich die SPD ein für kostenfreie E-Fahrrad-Ladestationen im Gemeindegebiet und den Ausbau des Anrufsammeltaxis. Das Thema Wohnen steht ebenfalls auf der Agenda. Konkret soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen, das Einheimischenmodell erhalten und ein Seniorenwohnheim durch die Gemeinde errichtet werden zudem setzt sich die SPD für ein Projekt zur regenerativen Energieerzeugung mit Beteiligung der Bürger ein. Auch das Ehrenamt hat die SPD auf der Agenda: Klaffki will ehrenamtliches Engagement stärker würdigen und auch finanziell unterstützen, die Nachbarschaftshilfe fördern und in Hebertshausen ein "Sommerfest des Ehrenamts" etablieren.

Grundsätzlich und bei allen Themen setzt die SPD auf Bürgerbeteiligung, betont Klaffki. "Anregungen, Ideen und Kritik sind jederzeit willkommen."

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