Kommunalwahl in Bergkirchen:Eine neue Partei mischt mit

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Grüne ziehen in Gemeinderat ein, CSU wird stärkste Gruppierung

Auch in Bergkirchen ziehen die Grünen neu in den Gemeinderat und erringen auf Anhieb zwei Sitze. "Natürlich sind wir zufrieden", sagt Sprecherin Ruth Göttler, die mit Stefan Haas die Umweltpartei im Gremium vertreten wird. Tatsächlich habe man sich "insgeheim ein bisschen mehr erhofft", so Göttler. Doch das unterschiedliche Abschneiden in den einzelnen Ortsteilen, wo die Grünen-Ergebnisse zwischen neun und 30 Prozent variierten, zeige, "dass wir uns noch bekannter machen müssen". Im Gemeinderat wollen Göttler und Haas grüne Themen einbringen, aber dezidiert mit dem neuen Rathauschef Robert Axtner "gut zusammenarbeiten". Die Zahl der im Bergkirchner Gemeinderat vertretenen politischen Gruppierungen verändert sich mit dem Einzug der Grünen nicht, da im Gegenzug die SPD nach Auflösung des Ortsvereins nicht mehr angetreten ist. Erfolgreich verteidigt hat die CSU ihre fünf Sitze und ist damit künftig stärkste Gruppierung.

Eigentlich ein Grund, zufrieden zu sein, das betont der CSU-Ortsvorsitzende Erich Oßwald. Weil aber Wilfred Landry vom Listenplatz elf nach vorne gewählt wurde, verliert nun der vorne platzierte Ernst Zethner seinen Sitz. "Damit ist das Moos nicht mehr vertreten", bedauert Oßwald. Abstriche machen musste als einzige Gruppierung die Wählergemeinschaft Eisolzried-Lauterbach, die einen Sitz an die Grünen verliert und noch vier Mandate erzielt. "So habe ich es fast befürchtet", sagt Sprecher Johann Hörmann. Der Wählergemeinschaft, die sich auf die von ihr vertretenen Ortsteile beschränkt, fehlen zusätzliche Stimmen aus anderen Dörfern. Dagegen konnte die Wählergemeinschaft Bergkirchen ihre drei Sitze verteidigen. Nicht selbstverständlich, da die bisherige FWB-Sprecherin und zweite Bürgermeisterin Edith Daschner nicht mehr angetreten ist. Doch mit den Gemeinderäten Vitalis Glas und Franz Liedl kehrt nun Josef Pfeil zurück, der bereits bis 2014 für die FWB im Gemeinderat war. Und mehr als drei Sitze, so Liedl, "konnten wir nicht erhoffen".

© SZ vom 17.03.2020 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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