Kommunalpolitik:Sprachrohr der Bürger

Freie Wähler Dachau ziehen im Kreistag Zwischenbilanz

Die Freien Wähler Dachau wünschen sich einen besseren Bürgerservice der Kreisverwaltung. Dies ist die wichtigste Forderung einer Zwischenbilanz, welche die Fraktion nach drei Jahren im Kreistag zieht. 2014 war die Liste erstmals zur Kreistagswahl angetreten und auf Anhieb mit Edgar Forster, Robert Gasteiger und Sebastian Leiß in Fraktionsstärke in den Kreistag eingezogen. Forster wurde zudem zum stellvertretenden Landrat gewählt. Fraktionsvorsitzender Sebastian Leiß betont, dass sich die Fraktion als Anwalt für besseren Bürgerservice im Landratsamt und als Sprachrohr für Bürgeranliegen im Kreistag sehe und verweist dabei auf etliche Initiativen. So sei auf Anregung der Fraktion die Zulassungsstelle neu gestaltet worden, kostenfreies Wlan im Landratsamt eingeführt und Radonmessungen in Kreiseinrichtungen durchgeführt worden. Darüber hinaus habe die Wählergruppe durch ihre Aktion "Fraktion vor Ort" in den vergangenen Jahren viele Bürgeranliegen aufgegriffen und im Gremium vorgetragen. Die Zusammenarbeit mit allen anderen Fraktionen sei dabei sehr kollegial gewesen, insbesondere mit FDP-Kreisrat Jürgen Seidl, mit der die Freien Wähler Dachau für den Jugendhilfe- und Rechnungsprüfungsausschuss eine Ausschussgemeinschaft bilden.

Beim Landrat und der Kreisverwaltung sieht die Fraktion noch Verbesserungspotenzial, da viele Anregungen erst auf beharrliche Nachfrage behandelt wurden. Zudem plädiert die Fraktion für eine effizientere Bearbeitung von Bauangelegenheiten in einem kreiseigenen Bauausschuss. Kritisch begleiten die Kreisräte auch weiterhin die massive Stellenmehrung im Landratsamt, die jährliche Mehrausgaben in Millionenhöhe verursache. Für die zweite Hälfte der Amtszeit wünschen sich die Kreisräte mehr Transparenz bei Entscheidungen und Bekanntgaben.

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