Kommunale Partnerschaft:Ein Besuch in Oświęcim

Eine Dachauer Delegation reist in die Partnerstadt in Polen

Auf Einladung des Landrats von Oświęcim, Marcin Niedziela, ist eine Delegation mit elf Kreisräten sowie dem stellvertretenden Landrat Helmut Zech nach Polen gefahren. Nach einem Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, wo die Delegation gemeinsam mit den Vertretern unseres Partnerlandkreises und Landrat Niedziela einen Kranz niederlegten, folgte abends im Kulturzentrum von Oświęcim eine festliche Gala zum 20. Jahrestag der Gebietsreform. Eingeladen waren mehrere Hundert Gäste aus Politik, Verwaltung und Kreiseinrichtungen. Bei der Verleihung von Medaillen für besondere Verdienste für den Landkreis sagte Landrat Niedziela: "In Schmerzen geboren, ist der Landkreis Oświęcim heute eine authentische Gemeinschaft und ich bin stolz auf die bisherigen Erfolge, zu der die ehemaligen Ratsmitglieder und die Verwaltung in fünf Amtszeiten beigetragen haben. Gleichzeitig ist es mir bewusst, welche Herausforderungen noch auf den Kreis zukommen." Der Landrat betonte, dass die Selbstverwaltung heute einen Organismus darstellt, der "eine effiziente Haushaltsführung gewährleistet". Als gute Beispiele nannte er unter anderem das Familienzentrum, das Klinikum und die Schulen. Nach Landrat Niedziela kamen vier Landräte der letzten 20 Jahre auf die Bühne und erzählten, was ihnen jeweils in ihrer Amtsperiode besonders wichtig war.

Der stellvertretende Landrat Helmut Zech überbrachte die Grüße von Landrat Stefan Löwl und betonte in seiner Rede, dass sich auch die bayerische Gebietsreform nach anfänglichen Schwierigkeiten als nicht nur wirtschaftlich großer Erfolg herausstellt habe. Marcin Niedziela überreichte ihm eine Medaille als Anerkennung für die sich immer weiter vertiefende Partnerschaft und Freundschaft. Beim festlichen Abendessen bedankte sich die Partnerschaftsbeauftragte Marese Hoffmann bei den polnischen Kollegen für ihre Freundschaft. Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen vor 80 Jahren mit der Folge unglaublichen Leides des polnischen Volkes empfinde sie die Partnerschaft mit Oświęcim "als großes Geschenk, das wir sorgsam pflegen müssen".

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