Schwester Karolina Müller hat gerade alle Hände voll zu tun. Sie räumt seit Wochen ihr bisheriges Zuhause aus, das Kloster der Armen Schulschwestern in Weichs. Sie sortiert alles, was sich im Lauf der 171-jährigen Klostergeschichte so angesammelt hat: von Dokumenten über die Körbe und Schränke, in denen die Ordensfrauen beim Klostereintritt ihre Habe untergebracht hatten, bis zu Erinnerungsstücken und Hausrat. Was kommt ins Münchner Mutterhaus der bayerischen Ordensprovinz? Was wird verschenkt, was auf einem Flohmarkt am kommenden Wochenende verkauft? Was kann weg?
Religionsgemeinschaft:Die letzten Nonnen gehen
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Die drei verbliebenen Armen Schulschwestern verlassen Weichs. Sie sind tief in ihrem Glauben verwurzelt, zugleich taff und weltzugewandt – eine macht jetzt IT. Doch warum schließt schon wieder ein Frauenkloster?
Von Dorothea Friedrich, Weichs
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