Süddeutsche Zeitung

Kein Alkohol am Steuer:Wo der Spaß aufhört

Polizei kündigt in der Faschingszeit verstärkt Kontrollen an

Auch in diesem Jahr wird die Polizei in der Hochphase der Faschingszeit wieder verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen. "Wir kontrollieren nicht, um Faschingsbegeisterten den Spaß zu verderben, sondern um alkoholbedingte schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden", sagt Polizeipräsident Günther Gietl. "Denn nach wie vor stellen Alkohol und Drogen eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr dar".

So kam es während der Faschingszeit 2018 trotz angekündigter Kontrollen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, zu dem auch Dachau gehört, zu 45 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss und vier nachgewiesenen Verkehrsunfällen, die unter Drogeneinfluss passiert sind. Dabei wurden 13 Menschen verletzt. Bei den Kontrollen wurden 120 Alkohol- und 18 Drogendelikte ohne Unfallfolgenregistriert. Bei 78 Fahrzeugführern wurde der Führerschein sichergestellt.

Die Polizei appelliert während der Faschingszeit einmal mehr an die Vernunft der Verkehrsverteilnehmer. "Jeder kann die narrische Zeit genießen, aber ohne Alkohol und Drogen am Steuer" , heißt es in der Pressemitteilung. Feierwütige sollten vor Alkoholgenuss klären, wie sie sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen. Im Zweifelsfall sei eine Taxifahrt allemal billiger, als der Verlust des Führerscheins. Autofahrer dürften am Morgen nach einer Fete den Restalkoholwert nicht unterschätzen. Der Körper baue durchschnittlich etwa 0,1 Promille in der Stunde ab. Reichlich Alkoholgenuss könne bedeuten, auch am nächsten Tag noch fahruntauglich zu sein.

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Quelle:
SZ vom 16.02.2019 / SZ
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