Karlsfelder See:Große Suchaktion nach vermeintlich Vermisstem

Ein Polizeifahrzeug am Karlsfelder See (Symbolbild). (Foto: Toni Heigl)

Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr suchen am Karlsfelder See nach einem 37-Jährigen. Dann taucht der Mann plötzlich auf.

Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Wasserwacht haben am Dienstagabend am Karlsfelder See einen vermeintlich vermissten Mann gesucht. Wie die Dachauer Polizei berichtet, waren ein 25-jähriger Karlsfelder und ein 37-jähriger Münchener gemeinsam beim Baden am Ostufer des Sees. Auf einer Badeplattform im See trennten sich die Männer, da der 37-jährige noch zum Westufer schwimmen wollte. Sie verabredeten einen Treffpunkt am Ostufer. Der 25-Jährige kehrte an Land zurück.

Als der 37-Jährige nach rund einer Stunde nicht am Treffpunkt auftauchte, verständigte der 25-Jährige die Polizei, unter anderem deshalb, weil der 37-Jährige seine Badesachen am Ostufer zurückgelassen hatte und diese nicht wieder abholte. Aufgrund der Umstände habe man von einem Unglücksfall ausgehen müssen, teilt die Polizei Dachau mit. Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht suchten nach dem Mann. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, Taucher der Feuerwehr Unterschleißheim und der Wasserwacht-Einheiten aus den Landkreisen Dachau und Freising suchten den See ab. Auch das Sonargerät des THW Dachau war im Einsatz.

Am Mittwochvormittag erschien der 37-Jährige dann unversehrt in der Münchner Polizeiinspektion Westend. Die Polizei vermutet, dass er vom Westufer aus nach Hause gegangen war. Über Bekannte hatte er erfahren, dass er gesucht wird. Wo er die Nacht verbrachte und warum er dem 25-Jährigen nicht Bescheid gab oder seine Sachen vom Ostufer holte, dazu kann die Polizeiinspektion Dachau keine Angaben machen. Die umfangreichen Einsatzkosten für die Suche trägt laut Polizei der Steuerzahler.

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