Karlsfeld:Zeltlager für Flüchtlinge im Gewerbegebiet

Jetzt ist die Standortfrage für die Traglufthalle geklärt: Die Notunterkunft für ungefähr 300 Menschen wird an der Einsteinstraße auf dem freien Feld im Gewerbegebiet eingerichtet.

Das Geheimnis um den Standort der Traglufthalle für Flüchtlinge in Karlsfeld ist gelüftet: Die Notunterkunft für ungefähr 300 Menschen wird an der Einsteinstraße östlich des Kreisverkehrs auf dem freien Feld im Gewerbegebiet eingerichtet. An diesem Standort gab es bereits in den Neunziger Jahren eine Unterkunft für Asylbewerber, wie ein Sprecher des Landratsamtes mitteilte. Die Traglufthalle, die einem provisorischen Zeltlager ähnelt, wird am 21. September bezogen. Einen Tag zuvor können die Karlsfelder die Unterkunft besichtigen. Am Dienstagabend gab Landrat Stefan Löwl (CSU) auf einer Informationsveranstaltung den Standort bekannt. Dass eine solche Halle nach Karlsfeld kommt, wussten die Bürger seit Anfang August schon. Der Landrat wollte jedoch bisher den Standort nicht nennen, da er noch mit dem Grundstückseigentümer verhandelte. Zwischen Heizkraftwerk und Lidl soll Anfang 2016 noch eine ständige Unterkunft mit einfachen Holzhäusern für 200 Asylbewerber gebaut werden. Die Gemeinde hält schon seit Jahren diesen Standort bereit. Die Karlsfelder sind, zumindest in ihrer Mehrheit, aufgeschlossen: "Für Karlsfeld mit knapp 20 000 Einwohner sind 500 Flüchtlinge nicht so viel", erklärte die Sozialreferentin Hiltraud Schmidt-Kroll. In den Landkreiskommunen sind zurzeit mehr als 900 Flüchtlinge untergebracht, bis zum Jahresende könnte ihre Zahl auf 1800 wachsen.

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