Karlsfeld:Warten auf die Baugenehmigung

Flüchtlingsunterkunft soll im Februar 2016 fertig sein

Für die Unterbringung von Flüchtlingen werden hinter dem Heizkraftwerk vier frei stehende Gebäude in Holzständerbauweise errichtet. Einen entsprechenden Bauantrag hat der Karlsfelder Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Die Gebäude haben eine Grundfläche von 14 auf 22 Meter und ein Satteldach. Nach Angaben von Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) können dort bis zu 186 Personen untergebracht werden. Die Anlage ist als Dauereinrichtung für zehn Jahre geplant. Im Januar oder Februar 2016 soll sie bezugsfertig sein. "Wir warten jetzt eigentlich nur noch auf die Baugenehmigung", sagt Simone Hotzan, stellvertretende Leiterin des Bauamts. Unterdessen verzögert sich die geplante Aufstellung einer Traglufthalle im Gewerbegebiet, wo noch einmal etwa 300 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Grund sind Lieferengpässe.

"Das Containerthema ist der absolute Wahnsinn", klagt der Rathauschef. "Jetzt muss es ganz schnell gehen." Ursprünglich sollten die ersten Flüchtlinge schon Anfang Oktober nach Karlsfeld kommen. Nach Auskunft von Hauptamtsleiterin Petra Welle gehe die Tendenz nun in Richtung "nach den Herbstferien". Einen genauen Termin habe der Landratsamt der Gemeinde aber noch nicht mitgeteilt. Während in die Wohnanlage bevorzugt Familien einquartiert werden sollen, ist die Traglufthalle vor allem als übergangsweise Unterkunft für alleinstehende männliche Flüchtlinge gedacht. In Karlsfeld hat sich bereits ein Helferkreis gebildet, der mittlerweile mehr als 160 Bürger umfasst und nach Angaben des Helferkreis-Sprechers Uwe Hiller weiter wächst.

Interessierte können sich über die Kontaktformulare auf der Homepage hk-karlsfeld.de oder per E-Mail an info@hk-karlsfeld.de beim Helferkreis melden oder sich schriftlich über die Postanschrift der Gemeinde Karlsfeld, Gartenstraße 7, 85757 Karlsfeld, an den Helferkreis wenden.

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