Süddeutsche Zeitung

Karlsfeld:Undicht

Die Brunnen sind in die Jahre gekommen. Die Sanierung wird teuer.

Karlsfelds Trinkwasserbrunnen sind in die Jahre gekommen. Zwei von ihnen, beide etwa 40 Jahre alt, müssen in den nächsten Jahren saniert werden. Ein Tiefbrunnen, der erst 1990 erstellt wurde, wird seit 2013 komplett saniert, die Baukosten belaufen sich nach Angaben der Gemeindewerke auf etwa 420 000 Euro. Weil das Sperrrohr wider Erwarten nicht ganz dicht war, musste der Brunnen, der jetzt überbohrt wird, sogar außer Betrieb genommen werden. Bei einer Tiefe von 200 Metern bedeutet diese Maßnahme einen enormen technischen Aufwand.

Auch gewöhnliche Investitionen wie neue Haupt- und Hausanschlussleitungen verursachen den Gemeindewerken erhebliche Kosten. 2015 fallen hierfür in etwa 1,14 Millionen Euro an.

Die Karlsfelder Gemeindewerke müssen zudem auch noch in die Abwasserentsorgung investieren. Für den Unterhalt des Rohrnetzes fallen Kosten von etwa 150 000 Euro an, für eine gesonderte Reinigungsstufe zur Prozesswasserbehandlung etwa 900 000 Euro.

Prozesswasser ist Wasser, das in industriellen Anlagen benötigt oder zur Herstellung bestimmter Produkte verwendet wird. An die Wasserqualität und damit auch an die Wasseraufbereitung gibt es dadurch höhere Anforderungen.

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Quelle:
SZ vom 08.05.2015 / gsl
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