KarlsfeldMehr Geld für den Seniorenbeirat

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Auf große Resonanz stieß die Veranstaltung des Seniorenbeirats zum Thema Demenz und Autofahren.
Auf große Resonanz stieß die Veranstaltung des Seniorenbeirats zum Thema Demenz und Autofahren. (Foto: Toni Heigl)

Der Seniorenbeirat Karlsfeld leistet eine wichtige Arbeit. Deshalb erhöht der Gemeinderat erstmals seit 2012 dessen Aufwandsentschädigung. Und will das künftig öfter tun.

Von Walter Gierlich, Karlsfeld

Als „Zeichen der Wertschätzung“ bezeichnete Francesco Cataldo, Geschäftsführer im Rathaus, in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Befürwortung seiner Verwaltung zum Antrag des Seniorenbeirats, für dessen Mitglieder die Aufwandspauschale zu erhöhen. Cataldo erklärte, die Entschädigung sei schon seit 2012 unverändert: Sie beträgt 13 Euro monatlich, und für jede Sitzung erhalten die Seniorenvertreter bisher zusätzlich 18 Euro. Beide Aufwandsentschädigungen sollen auf Wunsch des Beirats rückwirkend auf je 20 Euro steigen, was Cataldo „eine äußerst moderate Erhöhung“ nannte.

Auch Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) hält die Erhöhung nach 13 Jahren nur für marginal, angesichts der wertvollen Arbeit, die der Seniorenbeirat leiste. Sozial- und Seniorenreferentin Ursula Weber (CSU) betonte: „Es geht nicht um Geld, sondern um die Wertschätzung nach außen.“ Die Vertretung der älteren Bürger biete ein „tolles Jahresprogramm“ und leiste „sehr gute Arbeit, die auch gut angenommen wird“.

Die nächste Seniorenbeiratswahl steht an

Der Seniorenbeirat als Vertretung der älteren Karlsfelder wird alle drei Jahre gewählt, das nächste Mal noch in diesem Frühjahr. Gemeinderat Adrian Heim (Bündnis für Karlsfeld) schlug vor, dass die Aufwandsentschädigung in Zukunft alle drei Jahre bei jeder Neuwahl angepasst werden sollte, was Heike Miebach (Grüne) kritisch sah: „Wir haben im Haupt- und Finanzausschuss so schon genug zu tun, da müssen wir das nicht auch noch machen.“

Volle Unterstützung erhielt Heim hingegen von Finanzreferent Stefan Theil (CSU), der dafür war, alle drei Jahre über eine Anpassung zu diskutieren. Man müsse ja nicht jedes Mal erhöhen, warf Marco Brandstetter (Bündnis) ein. Bürgermeister Kolbe änderte daraufhin den Beschlussvorschlag ab. Zunächst wurde die Erhöhung einstimmig beschlossen, danach entschieden ebenfalls alle Gemeinderäte, die Aufwandsentschädigung 2028 „im Vorfeld der nächsten Wahl erneut auf den Tisch zu legen“.

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