Tödlicher Unfall bei München18-Jähriger stirbt nach Badeunfall am Karlsfelder See

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Ein 18-jähriger Mann ist nach einem Badeunfall am Karlsfelder See gestorben. Aufgrunddessen rufen Einsatzkräfte zur Einhaltung der Baderegeln auf und geben wichtige Tipps für mehr Sicherheit am See.
Ein 18-jähriger Mann ist nach einem Badeunfall am Karlsfelder See gestorben. Aufgrunddessen rufen Einsatzkräfte zur Einhaltung der Baderegeln auf und geben wichtige Tipps für mehr Sicherheit am See. (Foto: Bodo Schackow/dpa)

Polizei und Wasserwacht warnen eindringlich vor den Gefahren beim Schwimmen im Freiwasser.

Von Claudia Koestler, Karlsfeld

Ein 18-jähriger Mann ist am Freitag nach einem Badeunfall am Karlsfelder See gestorben. Das bestätigten Wasserwacht und Polizei auf Nachfrage. Der junge Mann war am späten Nachmittag gemeinsam mit Freunden zum Baden am See. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er offenbar vom Ufer aus zur Mittelplattform schwimmen. Womöglich wurde ihm das zu lang, sodass er auf halber Strecke wieder umkehrte. Dabei geriet er mutmaßlich in eine Situation der Überforderung und war plötzlich verschwunden.

Seine Freunde schlugen Alarm. Gegen 19.19 Uhr ging der Notruf bei den Rettungskräften ein, woraufhin umgehend eine großangelegte Rettungskette in Gang gesetzt wurde. Taucher der Wasserwacht suchten den See ab und konnten den jungen Mann schließlich bergen. Unter laufenden Reanimationsmaßnahmen wurde er in eine Klinik gebracht. Trotz aller Bemühungen der Ärzte starb der 18-Jährige jedoch wenig später. Hinweise auf Alkoholkonsum oder Drogen liegen nach Angaben der Polizei nicht vor. Die genaue Todesursache wird derzeit noch ermittelt.

Warnung der Wasserwacht

Der Unfall verdeutlicht die Gefahren, die beim Schwimmen im Freiwasser bestehen können. Das nimmt die Kreiswasserwacht zum Anlass, zu warnen: Immer wieder unterschätzten Badegäste die Risiken, die mit einem Sprung ins Wasser oder dem Schwimmen in größerer Entfernung vom Ufer verbunden sind. Besonders gefährlich wird es, wenn Schwimmer alleine unterwegs sind. Ein Muskelkrampf oder ein plötzlicher Schwächeanfall können auch für geübte Schwimmer schnell lebensbedrohlich werden – vor allem in der Mitte eines Sees, wo Hilfe oft zu spät kommt.

Die Wasserwacht rät deshalb dringend dazu, niemals alleine zu schwimmen oder zumindest immer in Ufernähe zu bleiben und eine gut sichtbare Boje mitzunehmen. In Gruppen sollten schwächere Schwimmer nicht alleine gelassen oder gar zum Umkehren gezwungen werden. Auch ein direkter Sprung von der Sonnenwiese ins kalte Wasser kann zu Kreislaufproblemen führen – Experten empfehlen, sich langsam abzukühlen. Im Notfall sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. An den Ufern des Karlsfelder Sees und des Waldschwaig Sees helfen blaue Rettungspunktschilder, den genauen Standort für die Rettungskräfte zu übermitteln und so schnelle Hilfe zu ermöglichen.

Weitere Hinweise zu den Baderegeln der Wasserwacht Bayern finden sich unter www.wasserwacht.bayern/baderegeln.

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