Bahnverkehr:Unbekannte legen Schottersteine und Geäst auf Schienen

Der Vorfall hat sich auf der Strecke zwischen Karlsfeld und Allach ereignet. (Foto: Bundespolizei)

Zwei S-Bahnen, die die Gegenstände auf der Strecke zwischen Karlsfeld und Allach überrollen, sind danach beschädigt. Nun ermittelt die Bundespolizei.

Bislang unbekannte Täter haben am Dienstagabend zwei S-Bahnen leicht beschädigt, indem sie im Bereich zwischen Karlsfeld und Allach mehrere Schottersteine und größeres Geäst auf die Schienen gelegt haben. Wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt nun die Bundespolizei und sucht nach Zeugen.

Wie die Bundespolizei mitteilt, überrollten zwei S-Bahnen gegen 18.30 Uhr zwischen Allach und Karlsfeld die auf den Schienen platzierten Schottersteinen und das Geäst. Beide S-Bahnen mussten daraufhin nach dem planmäßigen Halt in Dachau aus dem Betrieb genommen werden. Die Schadenshöhe ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Münchner Beamten.

Verletzt wurde niemand

An der Strecke und an den Gleisen gab es laut Pressemitteilung keine Beschädigungen. Neben den Gleisen seien jedoch mehrere unterschiedlich große und beschädigte Schottersteine sowie Holzsplitter und ein Abrieb von Schottersteinen aufgefunden worden. An einer der S-Bahnen seien zudem am ersten Drehgestell, am sogenannten Schienenräumer, rechts Holzsplitter festgestellt worden. Des Weiteren habe ein Laufrad leichte Einkerbungen aufgewiesen, und ein klackerndes Geräusch habe vom Triebfahrzeugführer bei der Fahrt zum Betriebswerk Steinhausen festgestellt werden können.

Nach erstem Ermittlungsstand geht die Bundespolizei deshalb davon aus, dass ein größerer Holzast sowie mehrere verschieden große Schottersteine von bislang Unbekannten mutwillig auf die Gleise gelegt worden sein. Und auch, wenn dadurch niemand verletzt wurde, weist die Bundespolizei darauf hin, dass Gegenstände auf den Gleisen „zu gefährlichen Situationen im Bahnverkehr und zur Gefährdung von Zugpersonal und Reisenden“ führen können. Sie bittet zur Ermittlung der Täter unter der Nummer 089/51 55 500 um Hinweise aus der Bevölkerung.

 

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