GemeinderatMaßnahmen gegen Dauerparker

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Die CSU-Fraktion will den Parkdruck in Karlsfeld senken.

Von Walter Gierlich, Karlsfeld

Kürzlich hatten die Grünen im Karlsfelder Gemeinderat einen Antrag vorgelegt, mit dem in den Straßen nahe dem Ostufer des Sees eine Bewohnerparkzone eingerichtet werden sollte, und nun legte die CSU-Fraktion eine weit umfassendere Regelung zum Abstellen von Autos vor. Aktuell nehme der Parkdruck in der Gemeinde immer mehr zu, rund um den Bahnhof ebenso wie im Zentrum, am Bürgerhaus und in vielen weiteren Straßen. Für Besucher von Veranstaltungen im Bürgerhaus etwa sind nach Beobachtung von CSU-Fraktionschef und Verkehrsreferent Bernd Wanka mittlerweile die Hälfte der dortigen Parkplätze gar nicht mehr nutzbar, weil sie von Dauerparkern belegt sind.

Schon 2016 hat ein Experte der Gemeinde empfohlen, steuernde Maßnahmen für die Nutzung des Parkraums einzuführen. Jetzt, neun Jahre später, erweist sich der Handlungsbedarf umso dringender. Die CSU schlägt dazu eine Reihe von Möglichkeiten vor. So kann man sich vorstellen, die Parknutzung am Bürgerhaus einzuschränken und wieder allein Veranstaltungsbesuchern zur Verfügung zu stellen. Im Gemeindegebiet sollen mehr Plätze nur mit Parkscheibe oder gebührenpflichtig nutzbar gemacht werden, um sie von Dauerparkern freizuhalten.

Dass solche Maßnahmen notwendig seien, sehe man am Parkplatz der neuen Grundschule, wo Wanka zufolge die Zahl der Autos immer mehr zunimmt, die dort nicht hingehören. Ebenso sollen die erforderlichen Behindertenstellplätze und die Einrichtung weiterer Bewohnerparkzonen überprüft werden: „Wir wollen die Bürger nicht schröpfen, auch den Parkraum nicht künstlich wie in Dachau verknappen, aber künftig gerecht unter den Nachfragenutzern verteilen, sodass jeder eine Chance hat“, heißt es im Antrag. Dieser wurde ebenso wie der Grünen-Antrag zur Bewohnerparkzone am See einstimmig zur Beratung in den Umwelt- und Verkehrsausschuss überwiesen.

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