Karlsfeld:Langer Atem

Karlsfeld: Franz Trinkl ist Vorsitzender der Karlsfelder SPD.

Franz Trinkl ist Vorsitzender der Karlsfelder SPD.

(Foto: Niels P. Joergensen)

SPD forciert seit Jahren Wohnungsbau - jetzt mit Erfolg

Der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats für den Bau eines Mehrgenerationenhauses mit sozial geförderten Wohnungen in Karlsfeld begeistert die Sozialdemokraten. "Das kann der Beginn einer neuen Ära im Wohnungsbau sein", sagte Parteichef Franz Trinkl auf der Jahresauftaktfeier der Karlsfelder SPD. "Ich bin mir sicher, das ist nicht das letzte Projekt dieser Art." Die jüngste Entwicklung im sozialen Wohnungsbau sieht Trinkl auch als Verdienst seiner Parteikollegen. Seit Jahren wolle die SPD Fraktion sozialen Wohnungsbau in Karlsfeld wieder etablieren. "Wir brauchen diese Wohnungen dringend, um Karlsfeldern zu ermöglichen, in Karlsfeld zu bleiben." Nun gebe es sogar mehrere vielversprechende Aktivitäten, mit der Kreiswohnbaugesellschaft und einer Genossenschaft.

Die Fraktionsvorsitzende Hiltraud Schmidt-Kroll erinnerte daran, dass die SPD schon vor mehr als 20 Jahren das Genossenschaftsmodell anstrebt, aber die Hoffnung "schon fast aufgegeben" habe, weil die großen Münchner Genossenschaften kein Interesse hatten, das Modell umzusetzen. Dennoch stellte die SPD-Fraktion immer wieder Anträge, um den sozialen Wohnungsbau voranzutreiben, unter anderem den, geeignete Grundstücke zu finden. Eines davon ist nun ausgesucht für die Genossenschaft Maro, die das Mehrgenerationenhaus auf eigene Kosten bauen will. Die Genossenschaft benötige gewissermaßen nur "politische Rückendeckung", sagte Franz Trinkl. Er dankte auch Karin Boger vom Verein Seniorenvilla, die sich seit 13 Jahren in Karlsfeld unermüdlich für bezahlbare Wohnungen für Senioren einsetzt: "Einsatz lohnt sich manchmal doch."

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