Karlsfeld:Kinderleben schöner machen

Karlsfeld: Jubiläumsfeier des Fördervereins Kinderhaus St. Josef: (v. l.) Kassenprüfer Christoph Kaul, 2. Vorsitzender Leonhard Grassmann, Gründungsmitglied und Initiator Helmut Fink und Vorsitzender Andreas Büchl.

Jubiläumsfeier des Fördervereins Kinderhaus St. Josef: (v. l.) Kassenprüfer Christoph Kaul, 2. Vorsitzender Leonhard Grassmann, Gründungsmitglied und Initiator Helmut Fink und Vorsitzender Andreas Büchl.

(Foto: privat)

Ausflüge, Nachhilfestunden, Spielgeräte - das alles bezuschusst der Förderverein des Kinderhauses St. Josef Karlsfeld. Vor Kurzem hat er sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Von Anna Schwarz, Karlsfeld

Mieten ziehen an, Energiepreise steigen, Lebensmittel werden teurer - das macht auch Alleinerziehenden und Familien im Landkreis Sorgen. Einige belastet ihre finanzielle Situation sogar so sehr, dass sie ihre Kinder gar nicht erst zur Ferienfahrt des Hortes anmelden. Genau hier greift der Förderverein des Kinderhauses St. Josef in Karlsfeld unter die Arme, sagt Vorsitzender Andreas Büchl: "Für Alleinerziehende oder Familien, die finanziell nicht so stark aufgestellt sind, übernehmen wir zum Beispiel die Kosten für den Ausflug oder die Ferienfahrt."

Vor zehn Jahren hat sich der Verein gegründet, unter dem Motto: "Kleine groß machen". Hintergrund war, dass Gemeinde und Kirche als Träger des Kinderhauses zum Teil überbelastet waren - und es weiter sind. Unter anderem nehme die Zahl der Kinder in der Einrichtung immer weiter zu, so Büchl. "Kirche und Gemeinde sind dankbar, dass es mit uns noch andere Geldquellen gibt." Mittlerweile habe der Förderverein rund 85 Unterstützerinnen, durch Mitgliedsbeiträge und Spenden kommen jedes Jahr rund 2000 Euro zusammen, die der Verein in Projekte rund um das Kinderhaus St. Josef investiert.

Die Kinder sind zwischen zweieinhalb und zehn Jahren alt

Finanziert werden etwa Ausflugsfahrten, Spiel- und Arbeitsmaterial, Theater- und Zaubervorstellungen, Trommel- und Nachhilfestunden, schließlich sind die Kinder in Hort und Kindergarten zwischen zweieinhalb und zehn Jahren alt. Grundschullehrer Büchl zählt einige Großprojekte auf, die der Förderverein in den vergangenen Jahren geschultert hat: Die Gartenumgestaltung des Kinderhauses, etwa mit neuen Spielgeräten, habe rund 25 000 Euro gekostet, auch dazu habe der Verein etwas beigesteuert, außerdem wurden wegen der Pandemie Tische für draußen angeschafft, der Verein finanzierte auch Kettcars und einen Beamer, damit die älteren Kinder den Umgang mit Medien lernen können.

Büchl hat selbst zwei Töchter, eine besucht noch das Kinderhaus, seit vier Jahren ist er Mitglied des Fördervereins. Seine Motivation ist es, dass sich die Kinder der Karlsfelder Einrichtung "vielfältig und frei" entwickeln können - und dazu trägt sein Verein bei.

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