Die Gemeinde Karlsfeld kann voraussichtlich bald ihre Computer und sonstige IT-Güter und -Dienstleistungen, etwa für den Schulbedarf, günstiger anschaffen. Denn dank eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses tritt Karlsfeld der Bayerischen Kommunale IT- Einkaufsgenossenschaft e.G. (BayKIT e.G.) bei. Wilfried Kast, EDV-Experte und Informationssicherheitsbeauftragter im Rathaus, lobte die Genossenschaft, der auch die Stadt Dachau und der Landkreis angehören, in der jüngsten Sitzung in höchsten Tönen und machte sich für einen Beitritt stark. Zumal die Mitgliedschaft für die Gemeinde auch bezahlbar sei: Neben einer einmaligen Einlage von 1000 Euro ist lediglich ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von 400 Euro zu zahlen. „Ich glaube, es ist eine tolle Sache für uns“, sagte Kast.
Für einen Beitritt machte sich auch Christian Bieberle (CSU) stark. Als Geschäftsführer eines Trägers sozialer Einrichtungen, des St. Vinzentius-Zentralvereins, kaufe er IT-Sachen ebenfalls bei einer Genossenschaft ein: „Ich kann das nur unterstützen.“ Ebenfalls aus seiner Erfahrung zeigte sich Michael Fritsch (Grüne) etwas skeptischer. Größere Kunden beispielsweise würden von solchen Einrichtungen bevorzugt, merkte er an. Ursula Weber (CSU), Rektorin der Verbandsgrundschule Karlsfeld, meinte hingegen, der Beitritt „macht auch für Schulen Sinn“. Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) plädierte schließlich für die Mitgliedschaft, „und wenn’s nicht passt, kann man wieder austreten“.