KarlsfeldGemeinderat unterstützt neues Kfz-Kennzeichen

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Bald könnten Autos mit einem KFD-Kennzeichen in Karlsfeld unterwegs sein.
Bald könnten Autos mit einem KFD-Kennzeichen in Karlsfeld unterwegs sein. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die CSU-Fraktion setzt sich mit einem Antrag durch: Wer in Karlsfeld lebt, soll künftig an seinem Auto die drei Buchstaben KFD anbringen dürfen.

Von Walter Gierlich, Karlsfeld

Vielleicht sind ja schon bald Autos mit dem Kennzeichen KFD unterwegs. Dann hätte sich jedenfalls ein Wunschtraum von Bernd Wanka erfüllt. Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Karlsfelder Gemeinderat ist bei seinen Ratskollegen auf große Zustimmung gestoßen mit dem Antrag auf Einführung eines eigenen Kfz-Kennzeichens für die 23 000-Einwohner-Kommune.

Er erläuterte in der jüngsten Sitzung eine Initiative des Heilbronner Professors Ralf Borchert, der allen 320 deutschen Kommunen mit mehr als 20 000 Einwohnern, die bisher kein solches haben, ein eigenes Kennzeichen verschaffen will. In ganz Deutschland sei die Aktion auf große Zustimmung gestoßen, so Wanka. Selbstverständlich solle das KFD-Kennzeichen eine freiwillige Option bleiben. Kein Karlsfelder müsse sein DAH-Schild austauschen.

„Ich staune, dass man ein Kfz-Kennzeichen braucht, um sich mit seiner eigenen Gemeinde zu identifizieren.“

„Nun kann man fragen, ob wir keine anderen Sorgen haben“, meinte der CSU-Politiker. Jedoch gefällt ihm die Idee, „die so gut wie kein Geld kostet“. Er sei überrascht, wie sehr sich die Bürger ein eigenes Kfz-Kennzeichen wünschen. Aber auch er halte das für etwas Identitätsstiftendes für die Menschen am jeweiligen Ort. Etwa 100 der 320 infrage kommenden Kommunen seien bereit mitzumachen, berichtete Wanka.

Ziemliche Skepsis brachte Adrian Heim (Bündnis für Karlsfeld) vor: „Ich staune, dass man ein Kfz-Kennzeichen braucht, um sich mit seiner eigenen Gemeinde zu identifizieren.“ Letztlich, so meinte er, brauche man so etwas nicht, aber andererseits schade es auch nicht. Als am Ende darüber abgestimmt wurde, ob der Kennzeichen-Wunsch an Professor Borchert weitergeleitet werden solle, verweigerten als einzige Heim und sein Fraktionskollege Peter Neumann ihre Zustimmung.

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