Süddeutsche Zeitung

Karin Edle von Hofmann:Unverzichtbar als Vereinsfriseurin

Karin Edle von Hofmann nimmt die Bürgermedaille hübsch frisiert im Dirndl entgegen, so gehört es sich. Mit ihrem leider schon verstorbenen Ehemann Eduard trat sie 1979 dem Dachauer Trachtenverein d'Schlossbergler bei. Als gelernte Friseurmeisterin fiel ihr geschulter Blick natürlich sofort auf die Haarpracht der weiblichen Vereinsmitglieder. "Ihr war es von Anfang an wichtig, dass die Deandl zur Tracht eine ordentliche Frisur beziehungsweise Schopf tragen", sagt der Oberbürgermeister und bringt Hofmann zum Schmunzeln. Die Damen nahmen ihre Hilfe gerne an. "Hofmann wurde nahezu unverzichtbar als Friseurin des Vereins", sagt Hartmann. Ihre Wohnung wurde zum Treffpunkt, an dem man sich gemeinsam schön machte, oftmals auch des nächtens. In ihrer Bauerstube fanden außerdem die Sitzungen des Vorstands statt, mit reichlich Kaffee und Kuchen. Hofmann erlernte das Schuhplatteln und Drehen und war bis vor wenigen Jahren noch aktiv in der Tanzgruppe. Noch heute ist ihr kein Weg zu weit, um neuen Schmuck für die Trachten aufzustöbern. Die Weihnachtsfeiern bereichert sie mit bayerischen Versen und Gedichten.

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SZ vom 03.12.2016 / emo
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