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Kapitza geht in den Ruhestand:Führungswechsel bei der Polizei Dachau

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Seit Ende August hat die Polizeiinspektion Dachau einen neuen stellvertretenden Dienststellenleiter. Nachdem Albert Kapitza nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet wurde, übernimmt Kriminalhauptkommissar Michael Graf diese Aufgaben für ein halbes Jahr. Albert Kapitza arbeitete seit 2003 in Dachau. Bis zu seinem letzten Arbeitstag engagierte er sich vor allem für die notwendige Organisation rund um das Neubau-Vorhaben der PI Dachau. Kapitza konnte dabei auf eigene Erfahrungen beim Neubau der damaligen Polizeidirektion in Fürstenfeldbruck

zurück blicken, wo er früher in der Polizeidirektion und der Einsatzzentrale gearbeitet hatte. Neben seinem Amt als Stellvertretenden Dienststellenleiter war Kapitza zugleich Leiter der Verfügungsgruppe. Dort sind etwa Cyber-Crime, Häusliche Gewalt, Asylangelegenheiten und die Bekämpfung der Straßenkriminalität angesiedelt. Seine guten Kontakte zur Bereitschaftspolizei, bei der er in den frühen Jahren seiner Dienstzeit beschäftigt war, hatte er sich erhalten. Kapitza hat neben dem anspruchsvollen Alltagsgeschäft eine Vielzahl von Einsätzen vorbereitet oder war selbst Einsatzleiter oder engster Assistent der Einsatzleitung. Dies betrifft etwa Einsätze in der KZ-Gedenkstätte oder auch Faschingseinsätze in Markt Indersdorf. Polizeidienststellenleiter Thomas Rauscher hob bei der Abschiedsfeier sehr die vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor und würdigte die Kreativität Kapitzas. Die PI Dachau verliert mit dem Abgang von Kapitza einen sehr belastbaren und erfahrenen Führungsbeamten, erklärte Rauscher.

Kapitzas Nachfolger Michael Graf studierte an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Fürstenfeldbruck, wurde stellvertretender Dienstgruppenleiter in München und wechselte dann zur Kriminalpolizei nach Ingolstadt, wo er beim Kriminaldauerdienst und der Spurensicherung tätig war. Das nächste Ziel des 38-Jährigen, der aus Regensburg stammt, ist die Zulassung zum Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.

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Quelle:
SZ vom 14.09.2018 / SZ
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