Schwabhausen:Winterzauber

Schwabhausen: Vorweihnachtlicher Lichterglanz am Hofgut Sickertshofen: Die kleine Kapelle im Hintergrund hat eine lange und bewegte Geschichte. 1945 diente sie für kurze Zeit als Notunterkunft für Flüchtlinge.

Vorweihnachtlicher Lichterglanz am Hofgut Sickertshofen: Die kleine Kapelle im Hintergrund hat eine lange und bewegte Geschichte. 1945 diente sie für kurze Zeit als Notunterkunft für Flüchtlinge.

(Foto: Toni Heigl)

Reichlich nüchtern liest sich die Statistische Beschreibung des Erzbistums München und Freising aus dem Jahr 1874: "Capelle ohne eigentlichen Stil. Erbauungsjahr unbekannt. 1866 renovirt durch den Bauer, in dessen Hofe sie steht." Mehrere Male stand der Abbruch der gerade mal zwölf Meter langen Kapelle in Sickertshofen zur Debatte. Zum Glück fand sich immer wieder jemand, der das kleine Gotteshaus vor dem Abriss rettete. Die Besucher des Benefizkonzerts, das Jürgen Rothaug mit seinem Ensemble Cantori zugunsten des SZ-Adventskalenders gab, hätten sonst kaum eine so schöne weihnachtliche Kulisse vorgefunden. An den verschneiten Hütten wurde am Samstagabend Glühwein ausgeschenkt, Kürbissuppe gab es natürlich auch, denn das Hofgut Sickertshofen von Wally Loock ist überregional bekannt für seine Riesenfrüchte und den alljährlichen Event "Kunst und Kürbis". Das spätgotische Kirchlein, das mehr als 700 Jahre alt sein könnte befindet sich übrigens seit 1981 im Privatbesitz der Familie Loock, die sich um das Kleinod kümmert. Auf der Südfassade befindet sich laut kirchenundkapellen.de eine der ältesten Sonnenuhren im Landkreis. Wenn das kein Zeichen des Himmels ist.

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