Jubiläumsaufführung:Zehn Jahre Edith Piaf am Hoftheater

Jubiläumsaufführung: Das Musical "Edith Piaf" mit Janet Bens hatte 2008 Premiere.

Das Musical "Edith Piaf" mit Janet Bens hatte 2008 Premiere.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Genau am 5. Dezember 2008 war am Hoftheater Bergkirchen die Premiere des Zwei-Personen-Stücks "Edith Piaf - Süchtig nach Liebe". Janet Bens als Piaf und Ansgar Wilk als ihre Männer standen seitdem in mehr als 100 Vorstellungen mit diesem Stück auf der Bühne, begleitet von Maximilian Müller am Klavier. Aus diesem Grund lädt das Hoftheater am kommenden Mittwoch, 5. Dezember, um 20 Uhr zur Jubiläumsvorstellung ein. Alle Besucher des Abends sind dabei auf ein Glas französischen Rotwein eingeladen, um gemeinsam mit den Mitwirkenden anzustoßen. Karten zu 18 Euro/ Senioren 16 Euro gibt es unter 08131/326 400, mail@hoftheater-bergkirchen.de oder an der Abendkasse. Das Glas Rotwein ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Herbert Müller, Theaterleiter und Regisseur des Stücks, hat einige Gedanken aufgeschrieben: Als ich im Herbst vor zehn Jahren mit dieser Stückidee daherkam, glaubte man im Ensemble nicht so recht, ob das wohl gut gehen könnte. "Ach nein, die Piaf, das bin ich doch nicht, außerdem bin ich doch ein hoher klassischer Sopran . . ." oder "Ob die Leute ein Stück mit lauter französischen Liedern wollen . . . ? " waren nur einige der leise vorgetragenen Argumente gegen das Musical, das von den Kollegen an der Neuen Berliner Scala zusammengestellt worden war. Mein Einwand, dass es das Publikum ganz bestimmt interessieren würde und wir es auf gut 15 Aufführungen schaffen könnten (eine utopisch hohe Zahl für unser Theater damals), rief ungläubiges Kopfschütteln hervor. Und doch: da der Regisseur gleichzeitig der Beleuchter der Vorstellung ist, erlebte er mit, wie an wirklich jedem Abend das Publikum begeistert war und die drei Mitwirkenden oft mit herzlichsten Bravo-Rufen bedachte. Diesen dreien, der Sängerin Janet Bens, dem Schauspieler Ansgar Wilk und dem Pianisten Maximilian Müller gehört der herzliche Dank unseres Hauses und der Lorbeer unserer vier mal vier Meter großen Bühne. Was Janet Bens da singt, lässt unser Hoftheater in den Sphärenhimmel des Pariser Olympia aufsteigen. Ihr zur Seite springt Ansgar Wilk in die Rollen aller Liebhaber der Piaf und macht dem Publikum das ewige Auf und Ab im Leben der Pariser Sängerin mit seinem großen Einfühlungsvermögen nachvollziehbar. Und Maximilian Müller begleitet die Lieder der großen Chansonniere mit immer frischem, neuem Impetus und französischer Verve. Da klingen immer wieder neue Tonfarben aus dem schwarzen Flügelkasten, wie überhaupt die Aufführung an jedem Abend eine neue kleine Nuance im Spiel der Darsteller dazu gewinnt."

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