Israel:"Ich weiß nicht, wie es hier weitergeht"

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Im Kibbuz Beeri nahe Gaza tötete die Hamas mehr als 100 Menschen. Auch der Sohn von Avri Weiss, der als Kind in Indersdorf war, wurde ermordet. (Foto: Menahem Kahana/AFP)

Viele Menschen im Landkreis Dachau sind erschüttert über die Terrorangriffe der Hamas. Die KZ-Gedenkstätte sorgt sich um Holocaustüberlebende und deren Familien. Unterdessen berichtet Greta Fischers Neffe, wie Terroristen versuchten, seinen Kibbuz zu überfallen.

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Zuerst durchschnitten die Raketen den Himmel am Morgen des Schabbats. Um 6.35 Uhr warnten die Sirenen die israelische Bevölkerung vor dem massiven Luftangriff. Im Kibbuz Magen, nur wenige Kilometer von der Grenze nach Gaza entfernt, brachte sich das zivile Wachpersonal in Stellung. "Plötzlich erschienen etwa zehn Terroristen auf Motorrädern", erzählt Mischa Plaschkes, er lebt in Magen. Die Angreifer hätten versucht, den Schutzzaun zu zerstören und bis zu den Wohnhäusern vorzudringen. Doch die Zivilwacht des Kibbuz habe die Terroristen aufhalten können. Bei der "heroischen Selbstverteidigung" wurden zwei Kibbuznik schwer verletzt, einer starb. "Es war fürchterlich", so Plaschkes.

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