Inzidenzwert unter 100:Zum Vatertag Astra Zeneca

Inzidenzwert unter 100: Karlsfeld Impfzentrum Parkplatz am See Impfaktion Foto: Heigl

Karlsfeld Impfzentrum Parkplatz am See Impfaktion Foto: Heigl

(Foto: Toni Heigl)

Die Ehrenamtlichen sind beim Sonderimpftag von früh bis spät im Einsatz, die Impfquote steigt auf über 40 Prozent

Von Thomas Altvater, Dachau

Im Landkreis Dachau sind mittlerweile mehr als 40 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das meldet der Dachauer Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes in einer Pressemitteilung. Die Impfquote im Landkreis liegt damit weiter über dem deutschen, aber auch dem bayerischen Durchschnitt (35,9 sowie 36,6 Prozent). Verantwortlich dafür ist unter anderem eine Sonderimpfaktion, die am Donnerstag vom BRK und den Johannitern organisiert und durchgeführt wurde.

Insgesamt 672 Personen wurden im Rahmen der Sonderimpfaktion am Vatertag im Impfzentrum in der Realschule Dachau geimpft. Die Bürger bekamen den Impfstoff Astra Zeneca, die Priorisierung spielte dabei keine Rolle. Dass der Sonderimpftag überhaupt angesetzt werden konnte, liegt für den BRK-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath (CSU) vor allem am Engagement der vielen freiwilligen Helfer. "Ohne die Ehrenamtlichen könnten wir die zusätzlichen Impftage in diesem Umfang nicht durchführen", sagt er.

Vor dem Sonderimpftag hat das Dachauer BRK die ehrenamtlichen Helfer im Impfzentrum weiter aufgestockt, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Der Plan ging auf, wie BRK-Pressesprecherin Bärbel Schäfer in einer Pressemitteilung schreibt: Alle 15 Minuten konnten 24 Personen geimpft werden, auch ohne Termin. 37 Mitarbeiter, darunter vor allem Ehrenamtliche des BRK Dachau, aber auch medizinische Fachkräfte aus Arztpraxen und Apotheken, waren an diesem Tag im Dachauer Impfzentrum im Einsatz. Bernhard Seidenath sprach nicht nur den Helfern, sondern auch den Bürgern, die sich am Vatertag impfen ließen, seinen Dank aus: "Denn sie tragen dazu bei, die Pandemie zu überwinden."

Kurzfristig sprang Hebertshausen mit der Turnhalle seiner Grund- und Mittelschule als weiteres Impfzentrum ein: Dort impften die Ehrenamtlichen von 9 Uhr morgens an insgesamt 168 angemeldete Personen, darunter viele junge Leute. "Ein super Erfolg, dass wir jetzt die Jüngeren erreichen", sagt Max Lernbecher, Apotheker, und zuständig für die Verteilung der Impfstoffe im Landkreis.

Im Impfzentrum in Karlsfeld verimpften die ehrenamtlichen Helfer 14 Stunden lang insgesamt 1118 Dosen des Impfstoffs Astra Zeneca. Auch hier war kein Nachweis einer Priorisierung nötig, am späten Abend erhielt man die Spritze auch ohne Termin. Parallel dazu hielt der Impfbus der Johanniter vor dem Rathaus in Altomünster, wo insgesamt 120 Leute geimpft werden konnten, wie die Johanniter-Pressesprecherin Kristina-Desirée Reinelt in einer Pressemitteilung schreibt. Die Sonderimpfaktion sei erneut ein "großer Erfolg" gewesen, so Reinelt weiter. Auch der Projektleiter aller Johanniter-Impfzentren in Oberbayern, Joern Osenbrück, machte den Erfolg und reibungslosen Ablauf vor allem an den vielen, insgesamt mehr als 60 ehrenamtlichen Helfern von den Feuerwehren in Karlsfeld und Altomünster sowie dem Dachauer THW fest: "Der Einsatz der vielen engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort war wirklich bemerkenswert."

Während die Impfquote steigt, sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis weiter. Sie liegt bei 70,1 und damit den sechsten Tag in Folge unter dem Schwellenwert von 100.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: