Internationale Schule:Privatschule will wachsen

Bis 2021 soll Platz für 200 Schüler mehr geschaffen werden

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Führungswechsel bei der Bavarian International School (BIS) in Haimhausen: Auf der zweiten Aufsichtsratssitzung nach der Umwandlung in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG) wurde Marc Aghili zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Bavarian International School gewählt. Aghili folgt auf Uwe Freiherr von Saalfeld, der bis dato den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der BIS inne hatte. Das Kontroll- und Beratungsgremium setzt sich aktuell aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden Marc Aghili, der Stellvertreterin Lynda Sagrestano sowie den Mitgliedern Silke von Wasen, Uwe Freiherr von Saalfeld, Stephan Bauer und Roger Hamada zusammen.

Wie auf der Aktionsversammlung betont wurde, stünden die Weiterentwicklung des Lehrplans und die Förderung der interkulturellen Ausbildung genauso wie die finanzielle Stabilität der BIS dauerhaft im Fokus, der Bildungseinrichtung. Bis zum Jahr 2021, dann feiert die BIS ihr 30-jähriges Bestehen, soll die Schule auf insgesamt knapp 1 400 Schülerinnen und Schüler anwachsen. Außerdem solle die strategische Kommunikation, die politische Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising, unter anderem durch den Förderverein Friends of BIS, forciert werden, betonten Sprecher.

Darüber hinaus gelte es, "die Bedeutung der Bavarian International School als systemrelevanten Faktor für die Wirtschaftsförderung im Großraum München stärker zu betonen". Denn nur über die Existenz von internationalen Schulen gelinge es Unternehmen, global mobile Fach- und Führungskräfte nach München zu holen. Ein weiteres großes Ziel der BIS sei der Umbau des Haimhausener Campus. "Mit gemeinsamer Kraft und Leidenschaft arbeiten wir gemeinsam am großen Meilenstein, das künftige Creativity & Innovation Center (CIC) bauen zu können", sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Marc Aghili auf der Versammlung.

Knapp 1 200 Schülerinnen und Schüler aus 52 Nationen lernen an der Bavarian International School gAG (BIS) in Haimhausen und am City Campus in der Leopoldstraße in München. 210 Angestellte, davon 170 Lehrer und Lehrerinnen, arbeiten für die drittgrößte internationale Schule Deutschlands, in der sechs Muttersprachen und optional weitere 17 Sprachen gelehrt werden.

Der IB-Diploma-Durchschnitt der Bavarian International School lag im vergangenen Jahr bei 34,6 Punkten. Das unterstreiche eindeutig die pädagogische Exzellenz der Schule. Der weltweite Durchschnitt liegt sonst nämlich bei 30,0 Punkten, also ein ganzes Stück darunter.

Mit einem Umsatz von 25,9 Millionen Euro gleiche die gemeinnützige Bildungseinrichtung einem mittelständischen Unternehmen, betonte der Aufsichtsrat. Bei der Aktionärsversammlung in Haimhausen zogen Vorstand und Aufsichtsrat der BIS gAG aber nicht nur ein positives Fazit des Geschäftsjahres 2017/2018, sondern blickten zugleich in eine Zukunft, deren Entwicklung noch spannend zu werden verspricht.

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