Ins Stocken geraten:KZ-Gedenkstätte verlängert Frist

Referenten warten auf Angebot - Leiterin bittet um Geduld

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Die Umstellung der Beschäftigungsverhältnisse der freiberuflichen Referenten an der KZ-Gedenkstätte Dachau ist ins Stocken geraten. Die Honorarkräfte wissen immer noch nicht, zu welchen Konditionen sie fortan angestellt werden sollen. Eigentlich hatten Vertreter der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten bei einer Informationsveranstaltung angekündigt, die Referenten Anfang der laufenden Woche schriftlich zu informieren, welche Veränderungen auf sie zukommen. Doch bisher wurde ein solches Schreiben nicht verschickt. Die Leiterin der KZ-Gedenkstätte,Gabriele Hammermann, sagte der Süddeutschen Zeitung: "Das an die Referenten gerichtete Angebot bedarf der Zustimmung der Zuwendungsgeber. Dieser Vorgang benötigt mehr Zeit als angenommen." Die vorgesehene Frist, innerhalb derer sich die Mitarbeiter auf eine Stelle bewerben können, werde daher verlängert. Bisher galt Montag, 22. Oktober, als Stichtag. Am Donnerstag bat Hammermann die Referenten in einer Mail um Geduld. "Es ist Konsens, dass Sie mit dem neuen Vertragsmodell nicht schlechter gestellt sein dürfen als zuvor", schreibt sie. Bei Infoveranstaltungen äußerten die Referenten massive Kritik. Viele befürchten, nach Umstellung des Arbeitsmodelles weniger zu verdienen.

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