Das Klingelschild ist vollgeklebt mit Namen - definitiv mehr als für die Fläche des kleinen Schildes einmal eingeplant waren. Die Tür zu einer der wohl größten Wohngemeinschaften Dachaus steht offen. Im Flur hängt eine große Tafel, mit bunten Kärtchen und Fotos werden hier die Dienste der Woche zugeteilt. Mitbewohnerin Emi sagt: "Nur daran sieht man, dass wir keine ganz normale WG sind." Neun junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren leben hier in der Inkludo-WG der Caritas gemeinsam auf 300 Quadratmetern. Zum großen Haupthaus gehört noch ein Nebengebäude und ein Garten mit Terrasse. Fünf der Bewohner leben mit einer Beeinträchtigung, gemeinsam mit vier weiteren Bewohnern unterstützen sich hier alle gegenseitig im Alltag.
Teilhabe:Stimmung auf allen Stockwerken
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In der Inkludo-Wohngemeinschaft in Dachau leben neun junge Menschen, fünf von ihnen haben eine Behinderung. Die Mitbewohner zwischen 20 und 30 Jahren zeigen, wie ihr Alltag aussieht, in dem Inklusion gelebt wird. Ein Besuch.
Von Greta Kiso, Dachau

Inklusion:"Jetzt lege ich die Scham weg"
Sexualität und Körperkontakt sind meist Tabuthemen, wenn es um Menschen mit Behinderung geht. Deshalb bietet Kathrin Loder von der Beratungsstelle Pfiff eine Gesprächsrunde dazu an. Sie erklärt, wie es gelingt, über so ein sensibles Thema zu sprechen.
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