Süddeutsche Zeitung

Informativer Rundgang:Die Geschichte der Pulverfabrik

Im Würmmüllerhölzl, etwa fünf Kilometer vom damaligen Markt Dachau entfernt, errichtete das Bayerische Kriegsministerium 1915 die Königlich Bayerische Pulver- und Munitionsfabrik. Nach Ende des Ersten Weltkriegs blieb das Areal ungenutzt, bis die Nationalsozialisten hier 1933 das Konzentrationslager Dachau errichteten, welches bis April 1945 bestand. In einem Rundgang beleuchtet Brigitte Fiedler als Referentin an der KZ-Gedenkstätte Dachau die politische Situation während der Zwischenkriegsjahre und die Veränderungen in der Stadt Dachau nach 1933. Der Rundgang setzt sich zudem mit der Frage auseinander, was die Bevölkerung damals über das Konzentrationslager wusste oder wissen konnte. An verschiedenen Stationen werden die teilweise privaten wie auch wirtschaftlichen Beziehungen an Hand von gesellschaftlichen Kontakten und verschiedenen Arbeitskommandos aufgezeigt.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet der Umgang der Stadt und ihrer Bürger mit ihrer spezifischen Vergangenheit von 1945 bis in die Gegenwart. Beginn am Samstag, 23. September, ist um 14 Uhr, Ende um 16.30 Uhr. Treffpunkt ist das Rathaus. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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SZ vom 20.09.2017 / sz
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