Informationen für die Bürger:Marktplatz soll schöner werden

Bürgermeister Franz Obesser bittet Indersdorf zum Dialog

Der Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser (CSU) sieht jetzt den Stand der Dinge erreicht, an dem auch die Bürger über die Zukunft des Marktplatzes mitbestimmen können und sollen. Am Dienstag, 26. September, 18.30 Uhr, stellt er den Indersdorfern im Rathaus unter dem Titel "Forumdialog" mit Geschäftsführer Klaus Mayershofer und Daniela Lampl vom Bauamt die maßgebliche Planungsvariante vor, mit der sowohl der Gemeinderat als auch die Anlieger einverstanden seien. Den Konsens haben die drei nach eigenen Angaben Ende Juli erreicht und versuchen nun, die Diskussion darüber auf die ganze Gemeinde auszuweiten.

Der Entwurf sieht vor, die Straße so zu verschwenken, dass auf beiden Seiten größere Freiflächen entstehen. Insofern ist mit einem kompletten Umbau des Marktplatzes zu rechnen. Dafür entstehen im Ortskern zahlreiche kleinere und größere Plätze, die sich als Treffpunkte eignen. Obesser und seine Mitstreiter hoffen, dass die Gestaltung so attraktiv wird, dass nicht mehr weitere Geschäfte abziehen, sondern eventuell alte zurückkehren oder sich neue ansiedeln.

Am Donnerstag, 27. Juli, fand das zweite und entscheidende Gespräch mit den Anliegern statt. Wie Bürgermeister Obesser mitteilt, ist es nicht nur gelungen, sie für den Entwurf zu gewinnen. Vielmehr hätten sie sich auch darauf geeinigt, wie die Baukosten aufzuteilen sind. Aus Sicht vieler Bürger und Kommunalpolitiker eignet sich der Begriff "Straßenausbaubeitragssatzung" als Unwort des Jahres 2017. Denn mit ihm verbindet sich die gesetzliche Vorschrift, dass Haus- und Grundeigentümer verpflichtet sind, bei Straßenmaßnahmen oder Umbauten von öffentlichen Plätzen mitzuzahlen. Bei einer geschätzten Investition von mindestens 2,2 Millionen Euro müssen manche Anlieger mit höheren fünfstelligen Beträgen rechnen. Obesser hat ihnen einen Kompromiss vorgelegt, der sich anscheinend als tragbar herausgestellt hat. Für den Straßenbau müssen die Anlieger teilweise aufkommen. Die großen Freiflächen übernimmt die Gemeinde. Die Detailplanung soll den Bürgern dann nächstes Jahr vorgelegt werden.

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