Shoah:"Ich könnte einmal die letzte lebende Verbindung zum Holocaust sein"

Leslie Rosenthal

Leslie Rosenthal wurde am 28. Februar 1945 in Kaufering I geboren, einem Außenlager des KZ Dachau.

(Foto: privat)

Leslie Rosenthals Mutter ist mit ihm schwanger, als sie ins Konzentrationslager gebracht wird. Im Februar 1945 kommt ihr Sohn unter unmenschlichen Bedingungen zur Welt - und überlebt. Über ein Wunder inmitten des Grauens.

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Als Leslie Rosenthal zum ersten Mal dorthin zurückkehrt, wo sein Leben begann, hat er keine Ahnung, wo genau er suchen soll. Er muss sich nach dem Weg erkundigen. Er spricht den ältesten Menschen an, den er finden kann. Die Älteren müssen es schließlich wissen, sie haben das Lager vielleicht mit den eigenen Augen gesehen. In einem Hotel im Dorf fragt er einen Mann auf Deutsch: "Wo ist das KZ?"

Zur SZ-Startseite
auschwitz

SZ PlusBerichte von Holocaust-Überlebenden
:Über Leben in Auschwitz

Das Grauen des KZ bleibt für viele Menschen abstrakt. Dabei war der Alltag schrecklich real. Die Häftlinge stritten, liebten, beteten und träumten von der Freiheit - inmitten der Hölle der Vernichtung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: