Seine klinische Forschung über Erkrankungen der Gebärmutter findet in Fachkreisen hohe Anerkennung: Privatdozent Florian Ebner, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Amper-Klinikum Dachau, ist auf einem Medizinerkongress in Berlin mit dem Posterpreis ausgezeichnet worden. Er forscht über die Unterscheidung von gutartigen und seltenen bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter. Die Preisverleihung fand während des Forums Operative Gynäkologie statt, einem nationalen Kongress für Gynäkologie-Experten aus den Bereichen Endoskopie, ästhetische plastische Operationsverfahren und Beckenboden. Professor Klaus Joachim Neis, wissenschaftlicher Koordinator des Forums, überreichte die Urkunde.
Ziel der Forschung ist die Unterscheidung von Gebärmuttererkrankungen vor einer Operation - von seltenen bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter, den sogenannten Leiomyosarkomen, und gutartigen Gebärmutterknoten, den Uterusmyomen. Ebner und sein Team analysierten über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg das Blut von 30 Patientinnen mit gut- beziehungsweise bösartiger Gebärmuttererkrankung. Die Gynäkologen wollten anhand eines Blutwertes, der die Neubildung von Gefäßen wiedergibt, diese beiden Erkrankungen unterscheiden.
Das Team ging zu Beginn der Studie von der Hypothese aus, dass das Blutlevel einer Patientin mit einem bösartigen Tumor höher ist als bei einer Frau mit einem gutartigen Knoten. Die Ergebnisse der Blutuntersuchungen zeigen auch eine entsprechende Tendenz zu höheren Blutleveln auf - aufgrund der geringen Fallzahl von 30 Probandinnen kann der Unterschied aber nicht berechnet werden. Die Ergebnisse sind jedoch ermutigend für die Fortführung der Forschung mit einer deutlich höheren Fallzahl. Das befand auch die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Endoskopie, die aufgrund der hohen klinischen Relevanz dieser Forschung den Posterpreis an das Team von Florian Ebner verlieh.