Helios Amper-Klinikum Dachau:Eine Spezialistin in Sachen Schmerz

Wechsel Schmerztherapie Helios Amper Klinikum

Wechsel an der Spitze der Schmerztherapie: Klinikgeschäftsführer Gerd Koslowski mit dem scheidenden Chefarzt Bernhard Arnold (rechts) und der Nachfolgerin Madlen Lahne.

(Foto: Helios)

Der langjährige Chefarzt der Schmerztherapie geht in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin wird Madlen Lahne

Er war 20 Jahre lang Chefarzt der Schmerztherapie am Helios-Amper-Klinikum in Dachau: Bernhard Arnold hat die Fachabteilung aufgebaut und über viele Jahre hinweg erfolgreich geleitet. Der mehrfach ausgezeichnete Mediziner entwickelte die Abteilung in Dachau zu einer der renommiertesten in Bayern. Er führte als einer der Ersten in Deutschland die multimodale Schmerztherapie ein, eine auf den individuellen Patienten abgestimmte Betreuung durch ein fachübergreifendes Team. Arnold begann mit einer teilstationären multimodalen Schmerztherapie in Dachau, seit 2006 bietet das Amper-Klinikum auch eine vollstationäre Behandlung an. Ende März 2020 geht der in Fachkreisen und im Klinikum hoch geschätzte Chefarzt nun im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand.

Die Nachfolge ist bereits geklärt. Die leitende Oberärztin Madlen Lahne übernimmt den Staffelstab ihres langjährigen Mentors und Förderers. Sie startet zum Anfang April als neue Chefärztin der Schmerztherapie. "Wir freuen uns sehr, mit Doktor Lahne eine ausgewiesene Expertin in der Schmerztherapie für die Chefarztposition gewinnen zu können", so Klinikgeschäftsführer Gerd Koslowski. Sie sei nicht nur eine ausgezeichnete Medizinerin, sie werde von ihren Kollegen und den Patienten auch aufgrund ihrer Führungsqualitäten, ihrer Teamfähigkeit und ihrer Empathie auch als Mensch außerordentlich geschätzt, so Koslowski.

Lahne ist im Klinikum mit den anderen 13 Fachabteilungen, Medizinern, Therapeuten und Pflegekräften bestens vernetzt: Die 40-Jährige begann ihre Tätigkeit am Helios Amper-Klinikum Dachau im Jahr 2009. Bis auf einen Wechsel von 2013 bis 2014 an die Klinik für Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Augsburg war sie kontinuierlich im Amper-Klinikum in verschiedenen Abteilungen und Positionen tätig. Die gebürtige Leipzigerin studierte an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg Humanmedizin. Im Rahmen ihrer Promotion am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München befasste sie sich mit der Lebensqualität chronisch kranker Menschen. Die Fachärztin für Neurologie trägt zudem die Zusatzbezeichnung "Spezielle Schmerztherapie". Aufbauend auf der ausgezeichneten und wissenschaftlich führenden Arbeit ihres Vorgängers will Lahne die Abteilung für die Zukunft weiterhin gut aufstellen: "Der Bedarf an schmerztherapeutischer Behandlung ist aktuell bei weitem nicht gedeckt. Damit einher geht die Chance, aber auch die Notwendigkeit, die Versorgungsstrukturen im stationären und teilstationären Bereich zu erweitern." Die künftige Chefärztin übernimmt ein Team von 20 Mitarbeitern.

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