Heftige Diskussion:Obst aus der Region

Ein Landwirt aus Weichs möchte eine Feldgemüsehalle bauen

Von Sonja Siegmund, Weichs

Wer frisches Obst und Gemüse aus der Region erwirbt, kauft umweltfreundlich. Aufgrund der kurzen Transportwege regionaler Saisonprodukte spart man zudem Energie und Treibhausgase ein. Freilandgemüse punktet zusätzlich, denn es verursacht beim Anbau bis zu Dreißigmal weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern.

Ein landwirtschaftlicher Betrieb im Weichser Ortsteil Fränking hat sich neben der Viehhaltung auf den Anbau von Feldgemüse spezialisiert, das im eigenen Hofladen vermarktet wird. Zudem sollen künftig für die industrielle Konservierung Kartoffeln, Rote Bete und Karotten sowie Saatgut frostsicher eingelagert werden können. Die Familie hat den Bau einer Feldgemüsehalle nördlich des Anwesens auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche beantragt. Das geplante Gebäude mit einer Fläche von 25 mal 40 Meter soll ein Satteldach und Fünf-Meter-Vordach im südlichen Bereich haben. Das Projekt befindet sich im Außenbereich und stellt ein privilegiertes Vorhaben nach Baugesetzbuch dar.

Simon Kammermeier (SPD) stört sich daran, dass immer mehr brachiale Betonhallen in intakte Landschaften gesetzt werden. Der als Landschaftsarchitekt tätige Gemeinderat empfiehlt, die landwirtschaftliche Halle in Holzbauweise zu errichten und als Begrünung Obstbäume zu pflanzen. Der Bauausschuss genehmigte nach längerer Diskussion das geplante Vorhaben.

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