Hebertshausen:SPD setzt auf Marianne Klaffki

Die langjährige Fraktionssprecherin wollte 2008 Landrätin werden. Jetzt strebt sie das Bürgermeisteramt in Hebertshausen an.

Von Petra Schafflik

Hebertshausen: Die Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Marianne Klaffki im Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll.

Die Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Marianne Klaffki im Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll.

(Foto: DAH)

Nun stehen alle drei Kandidaten fest, die bei der Kommunalwahl 2014 den Chefsessel im Hebertshausener Rathaus erobern wollen. Die CSU hat bereits im Sommer ihren Gemeinderat Richard Reischl nominiert, der Freie Bürgerblock Hebertshausen vor drei Wochen die zweite Bürgermeisterin und Gemeinderätin Eva-Maria Kutscherauer-Schall benannt. Nun zieht als letzte der drei im Gemeinderat vertretenen Parteien die SPD nach: Der Vorstand des Ortsvereins hat Marianne Klaffki als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen. Offiziell nominiert wird Klaffki während einer Mitgliederversammlung, die noch im November stattfinden soll.

Die 50-jährige Marianne Klaffki sitzt seit 2002 für die SPD im Gemeinderat und leitet seitdem auch als Vorsitzende die Fraktion. Auch außerhalb ihrer Heimatgemeinde ist sie politisch aktiv als SPD-Fraktionssprecherin im Kreistag. Klaffki, die 2008 für den Posten der Landrätin kandidiert hatte, hält das Bürgermeisteramt in Hebertshausen für reizvoll. "Es bietet die Chance, voranzugehen und von eigenen Konzepten zu überzeugen." Die Gemeinde, da ist Klaffki überzeugt, "braucht eine Bürgermeisterin, die nicht nur verantwortungsvoll und kompetent verwaltet, sondern vor allem gestalten kann." Die Richtung ist für sie klar: "Hebertshausen soll lebendiger werden und lebenswert sein." Ihre Ziele als Bürgermeisterin möchte Klaffki im Falle eines Wahlerfolgs gemeinsam mit den Bürgern erreichen, sie will "alle mit ins Boot nehmen". Deshalb strebt sie bei entscheidenden Themen eine stärkere Bürgerbeteiligung an. Auch konkrete Sachfragen stehen auf ihrer Agenda: Bei der Kinderbetreuung will sie sich für längere, einheitliche Öffnungszeiten in den verschiedenen Kitas einsetzen. "Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist mir sehr wichtig." Um den Schulstandort zu sichern, hält Klaffki die Einführung eines gebundenen Ganztagszweigs für sinnvoll. "Das ist für Eltern und Schüler attraktiv." Hohe Priorität räumt sie auch dem Ausbau des schnellen Internets ein. Der jetzt vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Masterplan komme spät, kritisiert Klaffki.

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