Hebertshausen:Scheune mit 300 Heuballen geht in Flammen auf

Hebertshausen: "Ein Raub der Flammen" erwartete die Einsatzkräfte in der Scheune in Ampermoching, so schreibt Kreisbrandinspektor Maximilian Reimoser.

"Ein Raub der Flammen" erwartete die Einsatzkräfte in der Scheune in Ampermoching, so schreibt Kreisbrandinspektor Maximilian Reimoser.

(Foto: OH)

14 Feuerwehren sind beim Brand in Ampermoching im Einsatz. Die Löscharbeiten dauern bis in die Morgenstunden.

Von Benjamin Emonts, Hebertshausen

Ein Brand in einer frei stehenden Scheune in Ampermoching hat am Sonntagabend einen Großeinsatz von 14 Feuerwehren ausgelöst. Als die ersten Einsatzkräfte um kurz nach 18 Uhr eintrafen, stand die Scheune, in der Stroh und Heu gelagert wurden, bereits komplett in Flammen. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an, gegen 1 Uhr wurde zur Unterstützung auch die Berufsfeuerwehr München angefordert. Erst gegen 4 Uhr konnte das Feuer vollständig gelöscht werden. Die letzten der insgesamt 170 Einsatzkräfte verließen die Brandstelle gegen 5 Uhr. Den Schaden schätzt die Polizei auf 150 000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Brandursache ist nach wie vor ungeklärt, so teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montag mit. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 08141/612 - 0.

Löschwasser aus der Amper

In der Scheune in der Haimhausener Straße lagerten nach Auskunft der Polizei etwa 300 Heuballen, die von der Feuerwehr komplett abgetragen werden mussten. Mit mehreren Löschrohren kämpften die Feuerwehren gegen die Flammen an, für die Wasserversorgung wurde auch eine Förderleitung von der Amper aufgebaut. Um alle Glutnester zu erreichen, musste das Brandgut mit Hilfe von drei Radladern aus der Scheune gebracht werden. Anschließend wurde das ausgebreitete Heu und Stroh auf angrenzenden Ackerflächen abgelöscht. Wegen der starken Rauchentwicklung waren die Arbeiten nur unter schwerem Atemschutz möglich. "Es wurden Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Indersdorf, Karlsfeld, Petershausen, Prittlbach und Vierkirchen nachalarmiert", so Kreisbrandinspektor Maximilian Reimoser.

Die Berufsfeuerwehr München unterstützte die Helfer mit einem Großlüfter. Für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Brotzeit rückte die Schnelleinsatzgruppe Versorgung des Bayerischen Roten Kreuzes an. Im Einsatz waren insgesamt 170 Kräfte der Feuerwehren Ampermoching, Hebertshausen, Prittlbach, Unterweilbach, Haimhausen, Amperpettenbach, Röhrmoos, Schönbrunn, Dachau und Karlsfeld sowie der Berufsfeuerwehr München. Unterstützt wurden sie durch das Bayerische Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk.

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