Immer mehr Fahrgäste nutzen das Ruftaxi auf der Linie 7270, das seit 2015 in einem vom Landkreis initiierten Probebetrieb kleine Ortsteile und Dörfer mit den S-Bahnhöfen Röhrmoos und Hebertshausen verbindet. Um die 350 Passagiere fahren pro Monat mit diesem Verkehrsmittel, das per Anruf an eine Haltestelle vorbestellt werden kann. In manchen Monaten steigen mehr als 400 Bürger in dieses spezielle Taxi ein. Die gute Nachfrage war für die Gemeinderäte jetzt Grund genug, das Angebot auch für 2019 weiter zu genehmigen.
Noch ein weitere Aspekt ist wichtig: Gerade erstellt der Münchner Verkehrsverbund (MVV) ein Nahverkehrskonzept für den Landkreis, in das auch die jetzt bereits etablierten Ruftaxi-Linien integriert werden sollen. Dabei gibt es auch Überlegungen, die Linie 7270 bis Markt Indersdorf im Westen und zu den Einkaufszentren in Dachau-Ost zu verlängern. Damit nun aber ein nahtloser Übergang vom gemeindefinanzierten Ruftaxi zum übergreifenden Nahverkehr im Landkreis möglich ist, müssen die Kommunen im kommenden Jahr noch bei der Stange bleiben. Denn das landkreisweite Angebot startet erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020. Zumindest Hebertshausen macht weiter mit, zumal die Kosten überschaubar sind. Denn die Linie 7270 finanzieren Röhrmoos und Hebertshausen gemeinsam, anteilig nach Fahrgastzahlen. Ohne die Berücksichtigung möglicher Fördermittel wird Hebertshausen rund 15 000 Euro beitragen müssen.