Hebertshausen:Bau trotz leeren Fördertopfes

Die Gemeinde Hebertshausen und die Stadt Dachau halten an dem geplanten Radweg zwischen Walpertshofen und Pellheim fest.

Der Hebertshausener Gemeinderat bleibt dabei: Der neue Radweg vom S-Bahnhof in Walpertshofen nach Pellheim soll gebaut werden, auch mit weniger Zuschüssen. Anfang vergangenen Jahres hatte man den Beschluss gefasst, da war man allerdings noch von einer üppigen Förderung durch das Bundes-Sonderprogramm "Stadt und Land" ausgegangen.

Weil die Zeit drängte, setzte die Verwaltung alle Hebel in Bewegung, um den Grund noch in 2021 zu erwerben. Das Vorhaben gelang, acht Landwirte verkauften die Flächen, die für das knapp zwei Kilometer lange Stück Radweg entlang der Gemeindeverbindungsstraße von Walpertshofen nach Pellheim nötig sind. Doch kurz nachdem die Antragsunterlagen im Februar diesen Jahres eingereicht worden waren, musste die Gemeinde erfahren, dass der Bund das Sonderförderprogramm bereits geschlossen hatte. Die Regierung von Oberbayern stellt zwar Zuschüsse im Rahmen des Gemeindefinanzierungsgesetzes in Aussicht, allerdings nicht in der Höhe des Sonderprogrammes. 2,6 Millionen Euro kostet der Radweg, Grundstückskauf inklusive. Die Förderung der Regierung übernähme 70 bis 80 Prozent der Baukosten, im Gegensatz zum Sonderprogramm aber keine Planungskosten.

Da ein Stück des Radwegs auch auf Dachauer Flur liegt, hat auch die Stadt Dachau eine Beteiligung in Aussicht gestellt, ebenso die Wasserversorgungsgruppe Oberbachern, weil im Zug des Radwegsbau auch eine Wasserleitung erneuert wird. Beide Projektpartner bleiben auch bei höheren Kosten im Boot, der Radweg soll deshalb noch heuer gebaut werden.

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