Fische zählen, das klingt meditativ. Man denkt an munter plätschernde Bächlein und silbrige Schuppenleiber. Was liegt also näher, als dem Landesamt für Umwelt einmal über die Schulter zu schauen, wenn es den Fischbestand im Kalterbach nördlich des Obergrashofs erfasst? Aber schon die Recherche lässt die kontemplative Fischbeschau in sich zusammenfallen: Mit Strom werde gezählt, heißt es aus der Augsburger Behörde, die eine Erfolgskontrolle an einigen vom Verein Dachauer Moos renaturierten Abschnitten im Bach plant. Und weil sich einer Laiin da sofort Bilder von an der Wasseroberfläche treibenden toten Tieren vor dem inneren Auge auftun, heißt es beruhigend: Natürlich überleben die Fische.
Fischzählung:Barbe unter Strom
Lesezeit: 3 Min.
Das Landesamt für Umwelt ermittelt durch Stromfischen den Bestand im Kalterbach. Das ist harte Arbeit und gefährlich. Die Tiere kommen aber nicht zu Schaden – und die ersten Erkenntnisse wecken Hoffnung.
Von Alexandra Vettori, Hebertshausen
SZ-Serie: Alles im Fluss:Was die Amper so besonders macht
Die Amper schlängelt sich seit Jahrhunderten durch das Dachauer Land. Sie prägt Orte und zieht Menschen in ihren Bann. Eine Erkundungsreise.
Lesen Sie mehr zum Thema