Süddeutsche Zeitung

Karlsfeld:Mehr Badegäste dürfen ins Wasser

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Im Karlsfelder Hallenbad dürfen bald 72 Personen gleichzeitig schwimmen. Die Besuchszahlen sind bislang gering

Von Anna Schwarz, Karlsfeld

Pandemiebedingt dürfen sich aktuell nur 57 Personen gleichzeitig im Karlsfelder Hallenbad aufhalten. Demnächst soll diese maximale Besucherzahl hochgeschraubt werden, sagt Marco Mühlenhoff, der sich um das Gebäudemanagement der Gemeinde kümmert: "Wir prüfen aktuell die Maximalkapazität der das Hallenbad gleichzeitig nutzenden Personen von derzeit 56 auf 72 zu erhöhen. Hintergrund ist eine andere Berücksichtigung der Anzahl der Spinte in dem Bereich für Menschen mit Behinderung. Die Umsetzung soll im Laufe der Woche erfolgen und wird auf der Homepage des Hallenbades bekanntgegeben." Die "Acquabar Elisa" im Hallenbad ist wegen der geringeren Besucherzahlen weiterhin geschlossen.

Mühlenhoff erklärt weiter: "Ein wirtschaftlicher Betrieb ist aktuell nicht möglich - aber bei öffentlichen Bädern darf man die Rentabilität nicht in den Vordergrund stellen." Um den Betrieb wirtschaftlicher zu gestalten, hat die Gemeinde ohnehin schon gehandelt: Bereits seit Mitte Dezember ist das Hallenbad nur mehr an vier statt an sieben Wochentagen geöffnet. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist die Schwimmhalle für öffentliche Besucher geschlossen und nur für den Schulbetrieb zugänglich. Dadurch können Personalkosten gespart werden: Denn im Hallenbad gilt die 2-G-Plus-Regel, daher müssen Geimpfte und Genese am Eingang ihre Nachweise sowie einen negativen Test vorweisen. Für Geboosterte entfällt die Testpflicht. Alle anderen können sich im Physiotherapiezentrum am Hallenbad testen lassen.

Um die Einlasskontrolle der Badegäste besser abwickeln zu können, hat die Gemeinde zwischen Ende November bis Mitte Dezember kurzfristig Mitarbeiter über einen Personaldienstleister eingestellt, welche die Impf-, Genesenen- und Testnachweise überprüft haben: "Aber die langfristige Bezahlung war nicht rentabel", deshalb sollen die Hallenbadbesucher gebündelt an vier Tagen kommen. "Dann können wir die Einlasskontrollen auch mit unserem eigenen Personal stemmen."

Außerdem hat die Gemeinde eine Hallenbad-Ampel auf ihrer Website eingerichtet. Sie zeigt an, wie viele Schwimmer sich aktuell im Bad befinden und, ob noch Kapazitäten vorhanden sind. In den vergangenen Wochen war das Bad nur selten ausgelastet, sagt Mühlenhoff: "Und wenn das mal der Fall war, geht es sehr dynamisch zu. Man muss nicht lange warten, bis jemand aus dem Bad rausgeht und man selbst rein kann."

Übrigens: Wenn Eltern ihre Kinder zum Schwimmkurs begleiten möchten, ist das wie folgt geregelt, so Mühlenhoff: "Sie dürfen mit ihren Kindern bis in die Umkleidekabine, wo die Kleinen dann dem Schwimmlehrer übergeben werden", wenn die Eltern danach noch mit in die Schwimmhalle möchten, brauchen sie eine eigene Eintrittskarte - außerdem muss es natürlich noch freie Platzkapazitäten im Bad geben.

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