Haimhausen:Wohnraum für junge Familien

Gemeinde Haimhausen plant neues Baugebiet an der Valleystraße - doch beim angedachten Grünstreifen scheiden sich die Geister.

Rudi Kanamüller

Sozialwohnungen und Wohnungen für junge Familien zu günstigen Preisen: Das will die Gemeinde Haimhausen im neuen Baugebiet, das im Anschluss an die Valleystraße entsteht, errichten. Das Projekt beziehungsweise den Planungsentwurf präsentierte jetzt Architekt Hans Brugger den Kommunalpolitikern. Vorgesehen sind etwa 70 Wohneinheiten in kleineren Mehrfamilienhäusern zwischen der Valleystraße und dem Schrammerweg. Das Gebiet direkt am Schrammerweg selbst darf nicht bebaut werden. Es liegt in der Nähe eines landwirtschaftlichen Betriebes, zu dem ein Mindestabstand gehalten werden muss. Es darf deshalb nur als Gewerbemischgebiet genutzt werden. Praktisch als Puffer zwischen dem reinen Wohngebiet und dem Gewerbemischgebiet sollen deshalb Einfamilienhäuser dienen.

Weil das neue Baugebiet in Richtung Staatsstraße zudem auf einer Länge von etwa 200 Meter ansteigt, schlug Brugger die Anlage eines zehn Meter breiten Grünstreifens mit anschließender Böschung vor. Stützmauern sollten zudem die höher liegenden Grundstücke vor einem Abrutschen schützen. Im Gemeinderat entzündete sich daran eine Debatte. Während die SPD eine Fortsetzung des Grünstreifens bis zum Ende der Bebauung am Kramer Kreuz vorschlug, machte die CSU eine eigene Rechnung auf. Demnach würde die Gemeinde auf diese Weise rund 1300 Quadratmeter Baugrund verlieren. Sie wolle den Grünstreifen nur so weit anlegen, so weit er erforderlich sei. Mit neun zu sieben Stimmen lehnte die CSU-Mehrheit das Ansinnen von SPD, Grünen und ÜWG ab.

© SZ vom 06.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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