Haimhausener Supermarkt:Der Mieter steht schon fest

Haimhausener Supermarkt: Hinter dem Haimhausener Kramer-Kreuz entsteht voraussichtlich nächstes Jahr der lang ersehnte Supermarkt und ein Neubaugebiet.

Hinter dem Haimhausener Kramer-Kreuz entsteht voraussichtlich nächstes Jahr der lang ersehnte Supermarkt und ein Neubaugebiet.

(Foto: Toni Heigl)

Investor präsentiert Edeka als Mieter, der Betreiber ist aber noch unbekannt.

Von Alexandra Vettori, Haimhausen

Seit Jahren wünschen sich die Haimhausener einen Supermarkt, kürzlich nun hat der Investor, die Firma Ratisbona, im Gemeinderat den neuen Mieter präsentiert: Edeka. Der Wunsch des Gremiums, endlich den künftigen Betreiber kennen zu lernen, ist aber nicht in Erfüllung gegangen.

Mieter und Betreiber sind nicht automatisch identisch, weshalb der Gemeinderat durchaus noch Chancen hat, dass sein Wunsch-Betreiber, der Allgäuer Supermarkt-Kette Feneberg, zum Zuge kommt. Zwischen Feneberg und Edeka gibt es enge Kooperationen. Feneberg ist ein Allgäuer Familienunternehmen, das seit mehr als 70 Jahren Supermärkte und mittlerweile 80 Filialen betreibt, darunter auch in München. Eine regionale Bio-Marke und Metzgerei gehören zu den Markenzeichen. Ob aber auch wirklich ein Feneberg-Supermarkt in Haimhausen steht, ist offen. Für die Zurückhaltung nannte der in der Gemeinderatssitzung anwesende Vertreter von Ratisbona vertragliche Gründe.

Dafür kennt man nun den groben Zeitplan. Der Supermarkt am südöstlichen Ortseingang zwischen Münchner und Alleestraße gleich hinter dem Kramer-Kreuz könnte, wenn alles glatt geht, ab dem Frühjahr 2023 gebaut werden. 1200 Quadratmeter Ladenfläche soll der Vollsortimenter aufweisen, dazu ein Café und rund 80 Stellplätze. Ab März wird der Bebauungsplanentwurf erarbeitet, der im Mai im Gemeinderat vorgestellt werden soll. Neben dem neuen Supermarkt entsteht, ebenfalls auf einem derzeit landwirtschaftlich genutzten Grundstück, ein Mischgebiet mit Wohnungen und Gewerbe.

2019 hat in Haimhausen sogar ein Ratsbegehren zum Supermarkt stattgefunden, nachdem zuvor kontrovers diskutiert wurde, ob man einen Supermarkt auf der grünen Wiese oder lieber das Ortszentrum stärken wolle. Dort gibt es bis heute zwar einen kleinen Laden, allerdings keinen Platz für einen großen Supermarkt. Beim Ratsbegehren sprachen sich 73 Prozent der Wahlberechtigten für einen Markt am Ortsrand aus.

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