Davon können andere berufstätige Eltern nur träumen: Während sie in der Arbeit sind, werden ihre schulpflichtigen Kinder ganztätig von fachkundigem Personal betreut. Dazu gibt es auf Wunsch Mittagessen und die Bewegung kommt auch nicht zu kurz. Das Angebot der offenen Ganztagsschule wurde jetzt in der jüngsten Sitzung des Haimhauser Jugend- und Kulturausschusses vorgestellt. Es besteht von Montag bis Freitag und wird ermöglicht durch den Schulzweckverband Haimhausen und den Mitarbeitern des Zweckverbandes Jugendarbeit. Der Besuch der offenen Ganztagsschule ist kostenlos. Lediglich für Zusatzangebote werden Beiträge erhoben. Das Zusatzangebot "Intensivbetreuung" kostet monatlich 75 Euro, die "Intensiv- und Lernbetreuung" 90 Euro. Vier Euro täglich werden für das Mittagessen verlangt.
Der Tagesablauf in der offenen Ganztagsschule beginnt um 13.15 Uhr mit dem Essen und einer Bewegungspause. Von 14 bis 15 Uhr stehen Hausaufgabenbetreuung mit anschließendem Sport oder kreativer Betätigung von 15.15 bis 15.45 Uhr auf dem Programm. Die Zeit von 16 Uhr bis 17 Uhr schließlich wird mit Freizeit im Jugendzentrum verbracht.
Betreut werden Kinder und Jugendliche von der 5. Jahrgangsstufe an. Ziel ist nicht nur die Hilfe beim Hausaufgabenmachen, sondern auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schule, verbunden mit ganzheitlicher Bildung. Außerdem soll dadurch die Leistungsfähigkeit der Kinder gefördert und verbessert werden. Weitere Ziele sind die Förderung der Selbständigkeit und der Lernmotivation.
Die Qualität der Ganztagsschule soll zusätzlich durch regelmäßige Team- und Mitarbeitergespräche, Anleitungsgespräche und durch Treffen mit der Schulrektorin gesichert werden.
Auch in den Ferien ist die Ganztagsschule meistens in Betrieb, bei nur 20 Schließtagen insgesamt. In dieser Zeit wird zusätzlich eine Ferienakademie in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch angeboten. Außerdem wird für die Quali-Prüfung trainiert.
Die Gruppengröße beträgt bis zu zwölf Kinder. Sie werden von einem Mitarbeiter betreut. Beim Angebot mit Intensivbetreuung werden zwei Betreuer eingesetzt. Bei der Ganztagsschule mit Intensiv- und Lernbetreuung ist die Gruppengröße auf lediglich vier Kinder beschränkt. Sie werden von einem Mitarbeiter und einem Nachhilfelehrer betreut.
Derzeit besuchen 52 Kinder und Jugendliche die Ganztagsschule. Davon kommen 45 aus der Mittelschule, zwei Schüler aus der M-Klasse, vier aus der Realschule und einer aus der P-Klasse. Fünf Schüler sind Flüchtlingskinder sowie ein Inklusionskind.