Haftbefehl gegen Dachauer erlassen: Mutmaßlicher Angreifer gefasst

Ein 18-Jähriger soll einen Mann mit einer Glasflasche verletzt haben

Zwei Wochen nach dem lebensgefährlichen Angriff auf einen 20-jährigen Mann in Dachau Ost hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Der 18-Jährige, der in Dachau wohnt, soll am frühen Sonntagmorgen des 14. Mai gegen 3.30 Uhr einen 20-Jährigen mit einer Glasflasche angegriffen und dabei am Kopf verletzt haben. Für den 20-Jährigen bestand akute Lebensgefahr. Das Opfer kam an dem Morgen zusammen mit zwei Kollegen von der Nachtschicht, die drei waren auf dem Weg nach Hause, als sie in der in der Otto-Hahn-Straße auf drei Männer trafen. Wie die Polizei damals berichtete, kam der Angriff unvermittelt, ihm ging kein Streit voraus. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nahm die Ermittlungen auf, sie ging zunächst von einer versuchten Tötung aus. Es wurden Zeugen gehört, und wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilt, auch sämtliche Gaststätten und Spielotheken in der Nähe des Tatorts überprüft und dort nach Zeugen gesucht, die sich etwa an die Gruppe erinnern konnten. "Die Aussagen einzelner Zeugen erhärteten dabei den dringenden Tatverdacht gegen den Angreifer", so teilt die Polizei mit. Der Tatverdächtige wurde am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vorgeführt. Gegen den 18-Jährigen erging ein Haftbefehl, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Das Opfer ist aus dem Krankenhaus Dachau entlassen worden und trägt keine bleibenden Schäden davon.