Grundsteuerreform:"Komplette Gerechtigkeit wird es bei der Grundsteuer nicht geben"

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Rechtsanwalt Armin Riedl ist Vorsitzender des Vereins "Haus & Grund" in Dachau. (Foto: Privat)

Bis 31. Oktober haben Eigentümer noch Zeit, ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Im Interview spricht Armin Riedl, Anwalt und Vorsitzender des Vereins "Haus und Grund Dachau", über den bayerischen Sonderweg bei der Reform und welche Folgen sie für Eigentümer aus dem Landkreis Dachau haben könnte.

Interview von Anna Schwarz, Dachau

Sie gehört zu den größten Steuerprojekten der Nachkriegsgeschichte in Deutschland: die Grundsteuerreform. Bereits 2018 hatte das Bundesverfassungsgericht die Berechnung der Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt. Denn die bisherige Berechnung der Steuer basiert auf Jahrzehnte alten Einheitswerten. In Westdeutschland stammen sie von 1964, in Ostdeutschland von 1935. Seitdem haben sich die Werte von Grundstücken und Gebäuden im Westen als auch im Osten aber sehr unterschiedlich entwickelt - das führt zu einer ungerechten Besteuerung. Deshalb müssen Immobilieneigentümer mithelfen, die Steuerberechnung neu aufzustellen, bis 31. Oktober bleibt ihnen noch Zeit dafür. Ab 2025 soll die neu berechnete Grundsteuer in Deutschland gelten. Von den Einnahmen profitieren Städte und Gemeinden, "um Schulen zu sanieren, Straßen und Spielplätze zu bauen sowie Feuerwehr und Krankenhäuser vorzuhalten", teilt das Bundesfinanzministerium mit.

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Von Berrit Gräber

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